KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ecklmaier: Ein Sturz, ein Podest

Von Sharleena Wirsing
Ecklmaier hat grosse Ziele

Ecklmaier hat grosse Ziele

Der Bayer stürzte im Samstagsrennen der IDM 125/Moto3 auf dem Lausitzring, doch den zweiten Lauf schloss er erfolgreich auf dem Podium ab.

Im Qualifying der IDM 125/Moto3 brauste Michael Ecklmaier beim Auftaktrennen auf dem Lausitzring mit seiner neuen Honda NSF 250 R souverän in die erste Startreihe. Mit einer Zeit von 1:50,766 min brannte der Bayer die drittschnellste Zeit in den Asphalt. «Die erste Sitzung lief nicht optimal. Im zweiten Qualifying konnte ich Fehler vermeiden und am Ende nochmals eine super Runde drehen. Auch meine Pace war gut», erklärt Ecklmaier.

Im ersten Rennen am Samstag lief es für den Bayern jedoch nicht nach Plan: «Mein Start war gut, doch in der zweiten Runde brach plötzlich das Hinterrad aus und ich flog unsanft ab. Schade, denn das Motorrad lief super.» Doch im zweiten Lauf am Sonntagnachmittag errang der Teenager mit der Startnummer 95 den dritten Rang. In der Moto3-Wertung entspricht dieses Ergebnis dem zweiten Platz, da Sieger Florian Alt auf einer 125-ccm-Maschine unterwegs ist. Unter den Moto3-Konkurrenten musste sich Ecklmaier also nur Luca Grünwald geschlagen geben. «Im zweiten Rennen war mein Start nicht so gut. Ich habe viel Zeit und einige Plätze verloren. Der dritte Platz ist nach dem Sturz ein guter Start in die Saison. Doch in den Linkskurven hatte ich noch mit Schmerzen an meinem Zeh zu kämpfen. Das war unangenehm und hat mich beim Fahren beeinträchtigt», beschreibt der Bayer den Verlauf des zweiten Rennens.

Nach der ersten Runde lag Michael Ecklmaier auf Rang fünf. Zwei Runden später konnte er an Klaus Heidel vorbeiziehen und sich kurz darauf auch den Tschechen Ladislav Chmelik schnappen. Doch der 125-ccm-Pilot holte zum Gegenschlag aus. Nachdem Michael Ecklmaier den dritten Rang in Runde 10 zurückerobert hatte, setzte er sich Stück für Stück von seinen Gegnern ab. Am Ende überquerte der 16-Jährige mit 2,9 sec Vorsprung auf Chmelik als Dritter die Ziellinie. «Natürlich bin ich mit dem Wochenende nicht ganz zufrieden. Ich steckte zu lange hinter Chmelik fest. Als ich an ihm vorbei war konnte ich mich schnell absetzen.»

In Moto3-Wertung liegt Michael Ecklmaier trotz seines Sturzes im ersten Rennen mit 20 Zählern auf dem fünften Platz. Für das nächste Rennwochenende vom 4.-6. Mai in der Motorsport Arena Oschersleben hat er sich erneut hohe Ziele gesetzt: «In Oschersleben will ich wieder in die Top-3, doch die vielen Geraden machen es dort schwieriger, gegen die 125-ccm-Maschinen anzukommen.»

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