KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Melvin van der Voort auf IDM-SSP-Wolke 7

Von Esther Babel
Das Team SWPN, Partner der Stichting Zorgeloos Kind, hat mit Melvin van der Voort auf dem Red Bull Ring ein Doppelpodium erzielt. Rob Hartog holte mit einem fünften und sechsten Platz in der IDM Superbike gute Punkte.

Der vorletzte IDM-Lauf der Saison 2022 fand am vergangenen Wochenende auf dem Red Bull Ring statt. Das Team SWPN hatte im Juli auf der österreichischen Strecke getestet und Rob Hartog (Superbike) und Melvin van der Voort (Supersport) eine gute Basisabstimmung für das Rennwochenende mitgegeben.

Hartog hatte sich mehr erhofft

Hartog zeigte im Training gute Leistungen und verpasste die erste Startreihe für die IDM-Superbike-Rennen nur knapp. Der 30-Jährige fuhr die viertschnellste Runde und war damit 0,05 Sekunden langsamer als die drittschnellste Zeit. In den Rennen der IDM Superbike konnte Hartog seine schnelle Ein-Runden-Pace nicht ganz in die gewünschten Ergebnisse umsetzen. Der Start des Yamaha R1M-Fahrers war beide Male gut, aber die Anfangsphasen waren dann nicht ganz wie es hätte sein sollen. Teilweise aufgrund von Bremsfehlern verlor der Niederländer einige Plätze. Im zweiten Teil des Rennens konnte er ein besseres Tempo anschlagen. Im ersten Rennen wurde Hartog Sechster. Im zweiten Rennen fuhr der SWPN-Fahrer erneut auf der sechsten Position und konnte sich am Ende in den Kampf um den vierten Platz einschalten. In der letzten Runde gelang es ihm, sich noch auf den fünften Rang zu schieben. Dank seiner konstanten Ergebnisse liegt Hartog immer noch auf einem dritten Platz in der Meisterschaft.

«Ich bin mit dem Wochenende einigermaßen zufrieden», erklärt der ehemalige WM-Pilot. «Unser Ein-Runden-Speed im Training war sehr gut, aber in den Rennen hat es nicht geklappt. Vor allem in der Anfangsphase habe ich Zeit verloren, während mein Tempo im letzten Teil des Rennens besser wurde. Im zweiten Rennen wäre ein vierter Platz möglich gewesen, aber Überholen ist auf dem Red Bull Ring schwierig. Insgesamt haben wir wieder gut gepunktet, nur bei den Ergebnissen hatte ich mir etwas mehr erhofft.»

Van der Voort im Steigflug

Nach seiner Höchstpunktzahl in Assen hat Melvin van der Voort erneut einen starken Eindruck hinterlassen. Nach dem Freien Training der IDM Supersport lag der 17-Jährige auf dem zweiten Platz. Im Qualifying wurde Van der Voort Fünfter, war aber nur 0,1 Sekunden langsamer als der Zweite.

Der Nachwuchspilot hatte eine turbulente Zeit in den IDM Supersport-Rennen. Zu Beginn des ersten Rennens verlor der Fahrer aus Ede einige Plätze im Gedränge. Danach fuhr er selbstbewusst vom achten auf den zweiten Platz. Van der Voort wurde Zweiter und sammelte Punkte für den ersten Platz, da er hinter Patrick Hobelsberger, einem Gastfahrer aus der Weltmeisterschaft, ins Ziel kam. Im zweiten Rennen erwischte der Yamaha-R6-Pilot einen guten Start und lag in Führung, bis in Runde 4 wegen eines Sturzes die rote Flagge geschwenkt wurde. Es folgte ein Neustart über sechs Runden, bei dem Van der Voort das Rennen in der Anfangsphase erneut anführte. Van der Voort überquerte die Ziellinie schließlich als Dritter und holte damit seinen zweiten Podiumsplatz des Tages. In den letzten vier Rennen hat der junge Fahrer 95 der 100 möglichen Punkte geholt. Van der Voort ist Vierter in der Gesamtwertung mit nur 15 Punkten Rückstand auf die Nummer 2.

«Es war ein weiteres Top-Wochenende mit zwei Podiumsplätzen», freut sich van der Voort. «Wir hatten vom ersten Training an eine gute Pace und konnten das Tempo immer mehr steigern. Das erste Rennen war ein echtes Vergnügen. Im zweiten Rennen hatte ich einen guten Start und es war schade, dass die rote Flagge kam. Es war ein kurzes Sprintrennen, bei dem ich wieder auf dem Podium landete. Wir sind sehr froh, dass wir unsere Form von Assen auf dem Red Bull Ring fortsetzen konnten!»

«Ich bin von Melvins Ergebnissen positiv überrascht», meint auch Teamchef Frank Brouwer. «Er hatte ein großartiges Wochenende in Assen, aber die Tatsache, dass er nun auch auf dem Red Bull Ring zweimal auf dem Podium stehen konnte, ist eine zusätzliche Bestätigung für den Schritt, den er in diesem Jahr gemacht hat. Von Rob hatten wir uns nach seinem starken Training etwas mehr für die Rennen erhofft. Aber ein fünfter und ein sechster Platz sind sicher nicht schlecht. Als Team haben wir - auch dank der Unterstützung von Yamaha Motor Europe, der Niederlassung BeNeLux und all unserer Partner - bisher eine unglaublich starke Saison erlebt. Jetzt wollen wir die Saison auch auf dem Hockenheimring stark beenden.»

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