Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Markus Reiterberger: «Die IDM ist eine coole Serie»

Von Esther Babel
Markus Reiterberger (li.) mit seinem Vater und Mechaniker Tom

Markus Reiterberger (li.) mit seinem Vater und Mechaniker Tom

Die Planungen für den Schritt in die WM laufen für den IDM Superbikemeister. Bevor es losgeht, wirft der Bayer noch einen Blick auf seine Zeit in der IDM.
SPEEDWEEK.com: Kannst du dich noch an dein erstes IDM-Rennen erinnern?

Markus Reiterberger: Oh ja. Das war ein Gaststart in der IDM 125 auf dem Lausitzring, im Jahr 2007 mit dem Team Löffler. Das war das Jahr, in dem ich im Red Bull Rookies Cup gefahren bin. So richtig kann ich mich nicht an den IDM-Lauf erinnern. Im Rookies Cup bin ich mit einer KTM gefahren. Für einen zusätzlichen IDM-Einsatz hätte man viel Geld gebraucht. Ralf Waldmann hat dann ein Team, in dem er selber mal gefahren ist, aufgetan. Und das war eben das Team Löffler. Ich brauchte nur das Geld für den Diesel zahlen, um an die Rennstrecke zu kommen. Der Rest hat mich nichts gekostet. Ich bin da mit einer alten Seel-Honda gefahren. Aber so wirklich scharf war die jetzt nicht abgestimmt.

War dir beim IDM-Finale 2015 in Hockenheim klar, dass das wohl vorerst dein letzter IDM-Einsatz gewesen ist?

Das war mir natürlich klar. Deswegen gab es ja auch Freibier. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man sich verabschieden muss. Schon auch ein bisschen schade, denn mir hat es in der IDM immer gut gefallen. Es ist wie eine grosse Familie.

Was wird dir ohne IDM in Zukunft überhaupt nicht fehlen?

Da fällt mir jetzt nicht wirklich was zu ein. Die Autofahrerei zur Rennstrecke nervt mich schon immer. Aber das wird ja nächstes Jahr in der Superbike-WM nicht wirklich besser.

Dir war eine familiäre Atmosphäre im Team immer wichtig. Wie wird das in Zukunft sein?

Als ich 2013 in die IDM kam, waren da all die grossen Namen und ich ein kleiner Schulbub. Das Team rund um Werner Daemen war da wichtig. Wenn es nach mir geht, sollen 2016 so viele vom Team mitkommen wie möglich. Ein vertrautes Umfeld ist mir wichtig.

Dein Chef Werner Daemen hat für dieses Jahr mehr körperliche Fitness von dir verlangt. Wie ist der Plan?

Im Oktober hatte ich einen Termin bei Ortema. Dort wurde ein für mich passender Fitnessplan erstellt. Aber man kann es auch übertreiben. Ich will nicht den ganzen Tag im Fitness-Studio rumhängen. Da fahre ich lieber Motorrad, MotoCross, Enduro und Speedway.

Was würdest du dir für die Zukunft der IDM wünschen?

Sie sollte mehr Beachtung von aussen kriegen. Viele Leute wissen leider nicht, auf welchem Level dort gefahren wird. Auch ein Zuwachs an Zuschauern wäre toll. Die IDM ist eine coole Serie.

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