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Deutscher Motorradmeister Gerhard Heukerott ist tot

Von Michael Sonnick
Gerhard Heukerott

Gerhard Heukerott

Der ehemalige Motorradrennfahrer Gerhard B. Heukerott ist am 1. August im Alter von 75 Jahren an einem Gehirntumor verstorben. Über die Jahrzehnte zeichneten ihn vielerlei Talente aus.

Der Deutsche Meister von 1968 wurde am 18. Mai 1941 in Liegnitz/Schlesien geboren und feierte am 18. Mai seinen 75. Geburtstag. Sein größter Erfolg war der DM-Titelgewinn 1968 auf einer Honda CR77 in der 350-ccm-Klasse, ein Jahr davor war er Vizemeister. Gerhard Heukerott war auch im Besitz der legendären Sechszylinder-Honda RC164 mit 250 ccm Hubraum.

Auch in der WM ging Heukerott an den Start, konnte aber keine Punkte erringen.

Als Teamchef gelang ihm mit Klaus Enders und Ralf Engelhard 1974 der WM-Titel in der Seitenwagen-Klasse. Das Gespann ging unter der Bewerbung HBM (Heukerott-Busch-Motor) an den Start und wurde Konstrukteurs-Weltmeister.

In der zweiten Saisonhälfte 2012 ist Heukerott mit einem Porsche 997 GT3 Cup als Teamchef mit seinem RRR-Rheingau Racing Rüdesheim am Rhein in die VLN-Langstreckenmeisterschft eingestiegen.

2013 hat er Moto2-Pilot Marcel Schrötter unterstützt. Heukerott, der in Rüdesheim am Rhein lebte, besuchte seit Jahren Motorrad-Veranstaltungen und ging im Vorjahr erstmals nach vielen Jahren wieder bei den Klassik-Veranstaltungen in Walldürn, Hockenheim und Schwenningen auf einer Replika-Honda an den Start.

Gerhard Heukerott hat vor einigen Jahren das ehemalige Gelände der Firma Asbach in der Asbach-Gasse in Rüdesheim gekauft und wollte dort in den Hallen mit der «Classic City» eine Fahrzeugausstellung (Zwei- und Vierräder) mit allem was dazugehört eröffnen.

Wie seine Ehefrau Andrea Anfang Mai mitteilte, wurde bei ihm ein bösartiger Gehirntumor festgestellt, der nicht operiert werden konnte.

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