Moto3: Horrorcrash im Sepang-GP

Bastien Mackels: Operation statt IDM-SBK-Finale

Von Esther Babel
Bastien Mackels

Bastien Mackels

Das Team Bayer - Bikerbox ist in diesem Jahr nicht vom Glück gesegnet. Bastien Mackels erlitt bei einem Trainingssturz auf dem Lausitzring eine komplizierte Verletzung an der rechten Hand. Die Saison 2020 ist gelaufen.

Nach den ersten zählbaren Resultaten vor einer Woche am Sachsenring waren Bastien Mackels, Sepp Buchner und die weitere Crew topmotiviert zur dritten Station der Meisterschaft auf dem Lausitzring gekommen. Das Wochenende begann ganz nach dem Geschmack des im oberbayrischen Feichten stationierten Teams. Im ersten freien Training am Freitagmorgen fuhr der 35-jährige Belgier Bastien Mackels eine Bestzeit nach der anderen. Erst kurz vor Ende der Session wurde er auf den zweiten Platz verdrängt. Diese Leistung steigerte die Zuversicht innerhalb des Teams.

Doch nur wenige Stunden später mussten alle Hoffnungen aufgegeben werden. Mackels stürzte in der Schlussphase von FP2 schwer. Nachdem seine rechte Hand sofort stark anschwoll, kam direkt von den Streckenärzten eine niederschmetternde Diagnose: Verdacht auf Verletzung des Mittelhandknochens. Röntgenaufnahmen im Krankenhaus von Senftenberg bestätigten dann auch einen zweifachen Bruch. Mackels wurde am Dienstag operiert, die Bruchstelle wurde mit einer Titanplatte fixiert. Diese Verletzung bedeutet nun für die ehrgeizige Mannschaft und dem schnellen Belgier das vorzeitige Saisonende. Im ersten Schock sprach Technikchef und Teambesitzer Sepp Buchner sogar vom sofortigen Rückzug vom Rennsport.

«Obwohl mittlerweile ein paar Tage vergangen sind, fehlen mir immer noch die Worte», meint ein niedergeschlagener Sepp Buchner. «Das Glück wollte einfach nicht auf unserer Seite sein. Ganz im Gegenteil sogar, da wir so vielversprechend in das Wochenende gestartet sind. Aufgrund dieser starken Performance durften wir uns einiges für das Wochenende ausrechnen. Hinzu kam auch, dass ich in der kurzen Pause zwischen Sachsenring und Lausitzring einen Tag für mich hatte. Diesen habe ich genutzt, um mir Gedanken zu machen, wie das Motorrad abzustimmen ist. Mit diesem kompletten Umbau hätten wir am Lausitzring einen Volltreffer gelandet. Da sind wir uns 100 Prozent sicher. Das Motorrad hat top funktioniert, sowie sich auch Bastien auf Anhieb super wohl damit gefühlt hat. Ich denke, es ist nicht vermessen, wenn wir einem, wenn nicht sogar zwei Podiumplätzen am vergangenen Sonntag nachtraueren.»

Da der Heilprozess einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ist die Saison für das Team und den Fahrer abrupt beendet worden.

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