Julian Puffe (GERT56): «Wir halten zusammen»

Von Esther Babel
Puffe greift wieder an

Puffe greift wieder an

Der Schleizer wird in der IDM Superbike 2021 den Permanent-Platz von Lucy Glöckner übernehmen. Glöckner muss erst fit werden und überlässt Puffe ihre GERT56-BMW. Auch Finsterbusch wird vorerst fehlen.

Für Julian Puffe sollte es nach einer harzigen IDM-Saison 2020, die für ihn mit Platz 13 endete, ein Jahr des eher sanften Comebacks im Team GERT56 von Karsten Wolf werden. Schon 2019 musste Puffe einiges wegstecken, obwohl er damals noch zu den Titelkandidaten in der IDM Superbike zählte. Nachdem er die Nackenschläge weggesteckt hatte, wollte er den Umstieg mit Wolf und seiner Truppe aus der Langstrecken-WM auf die Kurzstrecke der IDM meistern und dabei selbst wieder in Fahrt kommen.

Gesetzt waren als Piloten für die IDM Superbike Lucy Glöckner und Toni Finsterbusch, für Puffe waren ausgewählte Wildcard-Einsätze geplant. Die Testarbeiten erledigte Puffe gemeinsam mit Glöckner, da sich Finsterbusch im Frühjahr eine Fußverletzung zugezogen hatte. Und dann ging in der letzten Woche alles ganz schnell. Glöckner musste ihre Nennung zur IDM 2021 zurückziehen. Gemeinsam mit ihren Ärzten ist sie mit einem ungeklärten Leistungseinbruch beschäftigt und wird erst wieder antreten, wenn sie fit ist. Auch Finsterbusch muss in Oschersleben passen.

Glöckner schlug Puffe als ihren Ersatzmann in der IDM vor und schon steht der Schleizer wieder im Rampenlicht. So richtig abfeiern kann Puffe die Umstände seiner Chance aber nicht wirklich. «Lucy und ich, wir sind nicht nur Teamkollegen oder Kontrahenten auf der Strecke, sondern auch gute Freunde», hält er fest. «Von daher kann ich mich über diese Nachnominierung auf ihren Platz in der IDM Superbike 1000 nicht wirklich freuen. Es macht mich aber stolz, dass dieser Vorschlag auch mit von ihr kam und ich nun doch Punkte für GERT56 sammeln kann. Im Prinzip hat sich damit mit dem Wechsel aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft in die IDM in diesem Team nichts geändert: Wir sind zusammen über 24 Stunden auf dem gleichen Motorrad gesessen, haben immer gemeinsam funktioniert, waren im härtesten Teamsport der Welt eines der besten Teams der Welt und haben gemeinsam Erfolge gefeiert – und schon immer auch in schweren Zeiten zusammengehalten. Das ist der schöne Aspekt daran, dass dieser familiäre Teamspirit immer noch da ist. Ich wünsche Lucy eine schnelle und baldige Genesung und freue mich schon drauf, wenn sie wieder mit uns vor Ort ist.»

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