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Grünwald-Gradinger-Express nach Rijeka

Von Esther Babel
Luca Grünwald

Luca Grünwald

Für IDM Superbike-Pilot Luca Grünwald vom Team Kiefer BMW standen die ersten Runden 2021 auf einem Standard-Motorrad an. Gemeinsam mit Kollege Thomas Gradinger düste er nach Kroatien und tobte sich aus.

Für Luca Grünwald waren die letzten Jahre ein stetiges Auf und Ab vor allem bei der Anzahl der Kubikzentimeter. Vom Superbike auf eine 300er, inklusive WM-Laufsieg in Assen, über den IDM Supersport-600-Titel 2020 ist er nun wieder angekommen bei den Superbikes und dabei dürfte es nach Meinung von Grünwald jetzt auch gerne eine Weile bleiben. Seinen ersten Ausflug mit der BMW absolvierte der Rückkehrer allerdings noch ohne seine Mannschaft, sondern mit einem Standard-Motorrad, inklusive Licht und Seitenständer und lediglich einem angepassten Sitz.

Gemeinsam mit Thomas Gradinger, der ebenfalls schon einen Titel in der IDM Supersport in der Tasche hat, ging es nach Rijeka. Das Telefon stand anschließend nicht mehr still. «Jeder wollte wissen», so Grünwald, «wie das mit den Corona-Maßnahmen läuft, wie es an der Grenze war und wie die Lage vor Ort ist. Aber bis auf einen Corona-Test an der Grenze und allerlei Papierkram ging es ganz gut.» Ganz gut waren auch die Bedingungen in Rijeka, wo vor einigen Jahren ein neuer Asphalt draufgekommen ist.

Bis auf einen kurzen Superbike-Abstecher mit der Hertrampf-Suzuki im Rahmen des Bonovo-Festivals in Oschersleben 2020 waren die letzten Superbike-Kilometer für Grünwald schon ein paar Jahre her. «Soviel größer als die 600er ist die BMW gar nicht», stellte er dann auch auf den ersten Metern fest. «Allerdings mit ordentlich mehr Leistung, das war ich überrascht. Das Moped war ja aus dem Laden raus und ging echt gut.»

Grünwald wird die Saison mit dem S-Modell der BMW angehen. «Das macht für uns mehr Sinn», glaubt er, «das ist ein ausgereiftes Paket. Ich bin glücklich mit der Situation, so wie sie ist.» Mit dem kompletten Kiefer-Team soll es an oder um die Osterfeiertage rum auf der Strecke zur Sache gehen. «Das ist dann zwar schon April, aber für uns wird das wie der Wintertest. Aber ich mach mir keinen Streß.» Auch wenn das Team Kiefer in den letzten Jahren mehr in Sachen Moto2 unterwegs war, mangelt es laut Grünwald auch nicht an BMW-Erfahrung.

«So ein Superbike hat ja fast zuviel Leistung», erklärt Grünwald. «Die ordentlich auf die Strecke zu bringen, ist die Kunst und die Herausforderung, auf die ich mich freue. Körperlich ist das Motorrad natürlich auch etwas schwieriger zu handhaben und unterm Fahren kraftraubender. Nach den ersten Tagen merkt man das. Aber das ist normal.»

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