Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Mikhalchik besiegelt dritten Titel für sein Team

Von Esther Babel
Das Saisonfinale auf dem Hockenheimring steckte voller Emotionen für das EGS-alpha-Van Zon-BMW Team. Nach dem Totalausfall in Superbike-Rennen 1, geht im letzten Rennen alles glatt. Titel war schon vorher perfekt.

Mit dem Meistertitel in der Tasche reiste die belgisch-deutsche Crew von Werner Daemen zum letzten Rennen der Saison. Für Ilya Mikhalchick (UKR), der in diesem Jahr bereits zum dritten Mal den Titel für das Team holte (2018, 2019 und 2021), sollte es ein entspanntes Wochenende werden auf dem Hockenheimring. So ganz entspannt wurde es dann allerdings doch nicht.

Das erste Rennen, Mikhalchik war von Rang 4 gestartet, musste wegen einer Ölspur und zahlreicher Stürze abgebrochen werden. Unter den Sturzopfern auch sein Teamkollege Tim Eby. Nach dem Neustart des ersten Rennens hatte Ilya Mikhalchik einen heftigen Highsider und ging zwischen Vladimir Leonov, Markus Reiterberger und Florian Alt zu Boden. Der Ukrainer hatte großes Glück, dass er nur mit ein paar Blessuren davon kam, doch auch für ihn war das Rennen damit beendet.

Das zweite Rennen am Nachmittag verlief besser für das Team. Ilya Mikhalchik beendete dieses als neuer Deutscher Meister auf dem fünften Rang. In einer kleinen Zeremonie am Ende des Rennens feierte er seinen dritten Titel in der Serie mit zwei Doubles, die ihn vor gut gefüllter Tribüne in der Sachs-Kurve unterstützten und die beiden anderen Titel darstellen sollten.

«Das wichtige Ergebnis ist das Gesamtergebnis und da sind wir Erster geworden», fasst der Ukrainer seine Saison zusammen. «Das ist das dritte Mal in vier Jahren und das ist ein tolles Gefühl. Wir haben uns seit dem letzten Jahr sehr weiterentwickelt und haben bei jedem Rennen um den Sieg kämpfen können und das unter verschiedenen Bedingungen und darüber bin ich sehr glücklich. Das haben wir als gesamtes Team erreicht. Ich möchte mich von ganzem Herzen bei allen bedanken, die mich unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt meiner Familie und meiner Freundin, die wirklich immer hinter mir steht und mir den Rücken stärkt. Ich bin wirklich sehr glücklich über den Titel und ich möchte diese Emotionen mit in die Winterpause nehmen und mich in der Zeit erneut weiterentwickeln, um auch nächstes Jahr wieder um den Titel kämpfen zu können.»

«Über den erneuten Meistertitel bin ich sehr glücklich», versicherte nach dem Wochenende auch Teamchef Werner Daemen. «Leicht ist das, genau wie bei den Titeln zuvor, sicher nicht gewesen, aber wir haben es ein weiteres Mal geschafft. Die Rennen heute waren sehr schwierig, besonders mit den schweren Stürzen, nicht nur von Tim, auch der Highsider von Ilya ist gerade nochmal gut ausgegangen und die Jungs sind zum Glück nur etwas angeschlagen. So etwas ist nie einfach, aber es geht allen vier Fahrern glücklicherweise gut. Im Moment freue ich mich einfach nur sehr über den Meistertitel.»

Für Ilya Mikhalchik ging es Montag schon wieder weiter. Er testet mit seinem EWC-Teamkollegen Markus Reiterberger auf der tschechischen Rennstrecke in Most für das Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in gerade einmal zwei Wochen.

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