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Marc-Reiner Schmidt: Weltmeister kann auch IDM

Von Esther Babel
Marc-Reiner Schmidt

Marc-Reiner Schmidt

Bei seinem zweiten Gaststart in der IDM Superbike 2022 zeigt der Supermoto-Weltmeister, dass er auch ohne Off-Road-Part bestens klarkommt. Pro Superstock-Cup Start wird nach den Qualis gestrichen. Top Ten bei IDM.

Eigentlich ist Supermoto sein Ding. Doch ein, zwei Mal im Jahr gönnt sich Marc-Reiner Schmidt einen Ausflug in den reinen Straßenrennsport. Erstmals hatte er in der Saison 2021 beim Team Kiefer für das Saison-Finale in Hockenheim angedockt. Dieses Jahr schloss er sich dem Team um Marc Neumann an, der selber mit einer BMW bei der IDM Superbike mitmischt.

Nach der IDM in Most war am vergangenen Wochenende der IDM-Ausflug ans Schleizer Dreieck dran, wo Schmidt sonst in Sachen Supermoto vorne mitmischt. Im Qualifying musste sich Schmidt noch mit Startplatz 15 zufriedengeben, bevor er am Rennsonntag seinem Vorwärtsdrang freien Lauf lassen konnte.

«Vom Start zum ersten Lauf kam ich sehr gut weg», so Schmidt, «und konnte mich gleich mehrere Plätze nach vorne kämpfen. Ein gutes Gefühl und eine Menge Spaß waren die Kombination auf dem Schleizer Dreieck, jede Runde voll zu genießen. Am Ende hat es für Platz 7 gereicht. An dieser Stelle gute Besserung an Toni Finsterbusch und Jan Mohr, die leider beide in der letzten Runde heftig abgeflogen sind.»

«Unmittelbar nach dem Rennen kamen die technischen Kommissare auf uns zu und wollten mein Steuergerät auslesen», schildert Schmidt. «Von wem diese Idee wohl kam. Für uns war das einmal mehr die Bestätigung, dass mein Team rund um Tommy Wagner/ Neumann Racing in Kooperation mit RS2E einen fantastischen Job gemacht hatte. Und ja, es war ein Seriensteuergerät verbaut, welches von RS2E überarbeitet wurde und sehr gut funktioniert hat.»

«Für den zweiten Lauf startete ich dank Reverse Grid von Position 4», freute sich er Weltmeister dann. «Ich kam die ersten Runden sehr gut zurecht, leider bremste mich ein kleiner technischer Defekt wenige Runden später etwas aus und somit verlor ich wertvolle Zeit und ein paar Positionen. Dennoch habe ich mich dafür entschieden, weiterzufahren und das Bestmögliche rauszuholen. Platz 9 wurde es dann am Ende und wieder einen Schritt näher an die Spitze von den Rundenzeiten her.»

«Ein Riesen Dank gilt Tommy Wagner Motorrad GmbH», schließt Schmidt, «der das ganze Projekt auf die Beine gestellt hat. Und Neumann Racing, die eine super Infrastruktur und eine Menge Erfahrung mitgebracht haben, möchte ich auch danken. Genauso wie RS2E, meinen Elektronik-Jungs, mit denen man auch am Buchhübel Spaß haben kann, meinem Mechaniker und allen Sponsoren und Beteiligten, ohne die das Projekt nicht gestemmt werden könnte.»

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