Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

BMW-Sextett probt in Cartagena für IDM 2023

Von Esther Babel
Team BCC-alpha-Van Zon-BMW

Team BCC-alpha-Van Zon-BMW

Das Team BCC-alpha-Van Zon-BMW testete drei Tage in der spanischen Sonne für die IDM Superbike 2023. Das Team mit sechs Fahrern war erstmals gemeinsam unterwegs. Ilya Mikhalchik überzeugt mit Top-Zeiten.

Cartagena war das erste Ziel 2023 des IDM Superbike-Teams BCC-alpha-Van Zon-BMW, um sich in der neuen Sechser-Konstellation kennenzulernen und die ersten Testrunden auf den neu aufgebauten BMW M 1000 RR zu drehen. «Wir sind hier über 20 Personen», erklärt Teamchef Werner Daemen beim Blick in die Boxen. Angereist waren die IDM-Piloten Ilya Mikhalchik aus der Ukraine, derzeit wohnhaft in Polen. Ebenfalls aus Polen kam Kamil Krzemien, aus Ungarn reiste Neuzugang Bálint Kovács an, aus Österreich kam Philipp Steinmayr nach Spanien, aus Deutschland ging es für Nachwuchsmann Max Schmidt in den Süden Europas. Marc Buchner, der das Team bei der Pro Superstock 1000 vertritt war ebenfalls dabei.

Die Voraussetzungen waren optimal. Sonne, kaum Wind und angenehme Temperaturen machten aus dem dreitägigen Test eine Erfolgsgeschichte. «Irgendwie war wieder alles neu», berichtet Daemen. «Die Fahrer-Konstellation, neue Data-Leute, neue Motoren und neue Mechaniker.» In Sachen Fahrwerk hatte das belgisch-deutsche Team Unterstützung aus Bayern mitgebracht. Matthias Greiff konnte nicht dabei sein, da er aktuell mit Markus Reiterberger die Rennstrecke von Buriram bei der Asiatischen Superbike-Meistermeisterschaft unsicher macht. Stattdessen übernahm seine alpha-Racing-Kollegin Anna Mühlenmeier das Kommando in Spanien.

Vorab waren unter der Regie von Andy Gerlich die BMW-Motoren neu aufgebaut worden. Für Ilya Mikhalchik, der nach einem Jahr in Spanien wieder in die IDM Superbike zurückkehrt und seinen vierten Titel anpeilt, sprang eine neue M 1000 RR raus, die mit einer neuen Aerodynamik-Verkleidung ausgerüstet ist. «Auch in den Bereichen Fahrwerk haben wir etwas getan», verrät Daemen, «und die Elektronik wurde verbessert. Und hier und da wurde eine Kleinigkeit getauscht. Die Jungs sind jetzt alles so ausgerüstet, wie wir im Vorjahr mit Markus Reiterberger unterwegs waren.»

Auf dem Testplan standen auch die weiterentwickelten Pirelli-Mischungen SC 1 und SC 2. «Und alle Jungs waren sehr gut unterwegs», lobt die Chef-Etage. «Ilya lag am Mittag mit einer 1.33,0-min-Runde vorne.» Am späten Nachmittag legte der Ukrainer nochmal nach. «Ilya fuhr am Ende eine 1.32,8. Darüber waren wir happy. Die anderen Jungs lange in 1.33er- und 1.34er-Zeiten. Das ist top.»

Inzwischen sind Team und Fahrer schon wieder auf der Autobahn. Für Schmidt geht es zum nächsten Test Richtung Andalusien. Alle anderen machen sich auf den Weg ins französische Le Mans zum Pre-Test für die 24-Stunden im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Dann macht allerdings wieder jeder sein eigenes Ding in unterschiedlichen Teams.

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