Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ströhlein (Suzuki): Auf Umwegen durch die erste Kurve

Von Esther Babel
Stefan Ströhlein will den Abstand zur Spitze verkürzen

Stefan Ströhlein will den Abstand zur Spitze verkürzen

Stefan Ströhlein vom Team Suzuki Laux/Oppermann belegte auf dem Nürburgring in der IDM Supersport die Plätze 8 und 6. Doch der Rotenburger hatte sich mehr vorgestellt.

Eigentlich kennt der 31-jährige den Kurs in der Eifel aus dem Eff-Eff. Er war schon im Yamaha-Cup und zuletzt im Suzuki GSX-R-Cup auf der Strecke unterwegs. Die Erwartungen waren demzufolge hoch. Ströhlein wollte dort anknüpfen, wo er bei der letzten Veranstaltung auf dem Lausitzring aufgehört hatte: Dort war ihm das bisher beste Saisonergebnis gelungen.

Der erste Lauf begann vergangenen Samstag hektisch. Alle Fahrer nahmen Kurs auf die erste Kurve, Ströhlein verfehlte dabei die optimale Linie. Er wurde nach aussen getragen. Nachdem er einen ausladenden Bogen geschlagen hatte, fand er sich als Vorletzter des gesamten Feldes wieder. Ihm blieb nichts anderes übrig, als das Feld von hinten aufzurollen. Nach 17 Runden wurde er als Elfter im Ziel abgewinkt, jedoch als Achter gewertet. Auf dem Nürburgring waren mehrere Gäste aus den Niederlanden angetreten, die zum Teil vor Ströhlein ankamen, aber ausserhalb der Wertung fuhren.

Für das zweite Rennen erhielt Ströhlein Punkte für Platz 6. «Wir haben das komplette Wochenende an der Fahrwerksgeometrie des Motorrads gearbeitet und ich habe mich sehr wohl darauf gefühlt», schildert er. «Der weiche Reifen, den wir ausgewählt hatten, hat gut gehalten und sich nicht wie in Zolder nach ein paar Runden aufgelöst. Im ersten Rennen war ich zum Schluss nach meiner Aufholjagd nur zwei Zehntel hinter einem Konkurrenten. Leider habe ich den Abstand zu Spitze nicht so verkürzt wie ich mir das eigentlich vorgenommen hatte.»

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