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Natalia Felk: Erste IDM-Auftritte 2017 geplant

Von Esther Babel
Bisher war die Einsteigerin im Alpe Adria Cup unterwegs. Im kommenden Jahr soll einiges an Rennerfahrung und Kilomter auf der Strecke dazu kommen. Auch Einsätze in der IDM Superstock 600 sind das Ziel.

Sarah Heide hat es geschafft, genauso Lucy Glöckner und zuletzt Daniela Weingartner. Den Einstieg in die IDM. Heide und Glöckner schafften in der IDM Superstock 600 und IDM Superstock 1000 bereits den Sprung aufs Podest. Etwas, was Natalia Felk noch vor sich hat. Mit dem Podest wird es vielleicht so schnell noch nichts werden, aber vereinzelte Gaststarts bei der IDM 2017 sind bei der 26-Jährigen beschlossene Sache.

Die Frankfurterin ist vor Kurzem nach Niederbayern gezogen und hat sich im Vorjahr ihre ersten Rennfahrer-Sporen im Alpe Adria Cup auf der Yamaha R6 verdient. «Dieses Jahr im März durfte ich das erste mal richtig Rennstreckenluft schnuppern», berichtet sie. «Bereits zwei Monate später stand ich mit Platz 2 auf dem Podest in Brünn.» Er sollte nicht der letzte Pokal für die Neueinsteigerin sein.

Beruflich ist Felk im Bereich Spedition und Logistik unterwegs und hat unter anderem für Hersteller BMW mit Transport und Lagerung zu tun. Ihren Motorrad-Führerschein hat sie erst im Jahr 2015 gemacht. Auf der Strasse wurde es ihr allerdings schnell zu langweilig und ihre Freunde empfahlen ihr, doch mal an einem professionellen Rennstrecken-Training teilzunehmen, was sie in Hockenheim dann auch erfolgreich absolvierte.

Seit dem ist Natalia Felk vom Motorrad und von der Rennstrecke nicht mehr wegzubringen. Auch wenn sie selbstkritisch meint, dass ihre Zeiten von damals nicht viel Wert waren. Doch der Spaß hat vom ersten Kilometer an gepasst. Früher betrieb Felk aktiv Reitsport. Doch die Sache mit der einen Pferdestärke ist längst abgehakt und alles was mit Pferd und Co zu tun hatte, wurde zu Geld gemacht. Dafür steht inzwischen eine nicht mehr ganz frische Yamaha R6 in der Garage.

Für den Alpe Adria Cup 2016 war ursprünglich Felks Lebensgefährte Jakob Furtner angemeldet. Doch nach einer langwierigen Handverletzung musste er seine Saison schon frühzeitig beenden. Statt die Startgebühren ungenutzt verfallen zu lassen, sprang Felk ein. «Ehrlich gesagt war ich zu Beginn noch nicht ganz so weit», weiss sie heute. «Das Niveau im Alpe Adria Cup ist hoch. Beim ersten Rennen in Most bin ich noch ganz schön hinterher gefahren. Am Slovakiaring gab es dann die ersten Punkte.»

In der kommenden Saison will Felk maximal Kilometer sammeln. Dazu schreibt sie sich allerdings in keine Meisterschaft fest ein, sondern sucht sich die Rennen und die Strecken passend aus. Auch das eine oder andere IDM-Rennen soll es werden. «Es hängt auch vom Reglement, den Terminen und den Kosten ab», erläutert sie. «Denn ich zahle das alles aus eigener Tasche. Ich werde aber nicht gleich beim ersten IDM-Rennen dabei sein. Denn ich will vorher unbedingt auf der entsprechenden Strecke fahren, um zu sehen, ob mir das liegt. In Deutschland kenne ich bisher nur den Hockenheimring.»

Abhängen wird das Ganze wie bei den meisten Fahrern, vor allem den Anfängern, von der Finanzierbarkeit der Einsätze. «Sponsoren zu finden, ist ein grosses Thema», weiss Felk. «Aber sie sind dringen nötig und natürlich suche auch ich noch Unterstützung.»

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