Gabriel Noderer (Kawasaki): «Team steht hinter mir»

Von Esther Babel
Gabriel Noderer lässt alle hinter sich

Gabriel Noderer lässt alle hinter sich

Für den IDM Supersport 600 Piloten vom Team Kawasaki Weber Motos Racing war es in Oschersleben die erste Pole-Position. Hinterher kam er aus dem Erzählen gar nicht mehr raus. Teamwork einer der Erfolgsfaktoren.

Ein wenig überrascht war Gabriel Noderer vom Team Kawasaki Weber Motos Racing dann doch, als er sich plötzlich auf der Pole-Position der IDM Supersport 600 wiederfand. Doch nach zwei Sekunden Bedenkzeit fiel es ihm dann doch wieder ein, wie er dieses Kunststück geschafft hatte und er mit Oschersleben wohl eine gute Beziehung pflegt.

Auf die Freien Trainings hatte Noderer noch weitestgehend verzichtet. Zu feucht und dadurch zu riskant. Erst im Abschlusstraining waren die Bedingungen eher nach dem Geschmack des Kawasaki-Piloten. «So etwa nach zehn Minuten habe ich mir neue Reifen geholt», beschreibt er sein Qualifying. «Vorher hatte ich ein bisschen wenig Traktion. Wir haben dann noch hinten was verstellt und ich habe noch was an der Bremse geändert. Das mit der Bremse hat dann aber eigentlich nicht so gepasst. Und viele langsame Fahrer waren auch noch unterwegs. Da dachte ich mir nach ein paar Runden schon so, Mist, der erste Grip der neuen Reifen ist schon wieder weg.»

«Dann bin ich eine 1.29,4 gefahren», erzählt er weiter. «Damit war ich dann Vierter oder Fünfter. So genau wusste ich da nicht, was die Spitze eigentlich so fährt. Dann habe ich auch noch selber ein paar Fehler eingebaut und viele zu überrundende Fahrer waren da und plötzlich habe ich auf der Tafel gesehen, dass ich nur noch zwei Runden habe.»

Diese wusste Noderer dann zu nutzen. Als einer der letzten flitzte er um den Kurs, alle dachten, das Ding wäre schon gelaufen, als ihm auf den letzten Metern die Bestzeit gelang. «In der letzten Runde habe ich echt alles auf eine Karte gesetzt», beschreibt er seine Fahrt. «Ich habe einfach versucht, noch mehr zu puschen und bin dabei extrem viel gerutscht. Ich habe viel riskiert, aber es ist sich zum Glück ausgegangen.»

«Eine 1.29 kann ich auch im Rennen konstant fahren», ist sich Noderer sicher. «Aber eine 1.29,2 geht nicht dauernd. Am Motorrad ändern wir wenn nur Kleinigkeiten.»

Die Frage nach dem Gemütszustand war schnell beantwortet. «Genial», lautet seine Beschreibung. «Vor allem, wenn man das Fahrerfeld sieht. Das sind nicht irgendwelche Fahrer, das sind Raketen. Dass ich die schnellste Kawasaki dahinstelle und dass ich der schnellste Fahrer bin, fühlt sich richtig geil an. Aber wir müssen konzentriert bleiben und das Motorrad noch ein bisschen verbessern. Mein Team hat mir jetzt schon ein geniales Motorrad hingestellt, mit dem man gut arbeiten kann. Klasse Job.»

«Mein Team steht hinter mir», ist Noderer überzeugt. «Das war auch am Lausitzring so, als es noch nicht so gut lief. Jetzt schauen wir mal im Rennen. Wenn ich unter den Top Fünf ankomme, wäre ich schon zufrieden.»

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