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Gaststart von Thomas Gradinger bei der IDM in Most

Von Helmut Ohner
Mitte Juni gibt Thomas Gradinger ein Kurz-Comeback in der IDM Supersport. Nach der Trennung von seinem Supersport-WM-Team wird der ehemalige Deutsche Meister auf einem Motorrad von Eder Racing sitzen.

Vor vier Jahren gewann Thomas Gradinger den Titel in der IDM Supersport. Danach schaffte der Oberösterreicher den Sprung in die Weltmeisterschaft. Im Nerds Racing Team beendete er die Saison 2018 als bester Rookie an der siebenten Stelle. Dreimal schrammte er dabei als Vierter nur knapp an einer Podiumsplatzierung vorbei.

Im Jahr darauf wechselte ins Team von Kallio Racing. Bereits beim dritten Saisonrennen – dem Rennen im MotorLand Aragón – stellte er die Yamaha auf die Pole-Position, bei der darauffolgenden Veranstaltung in Assen durfte er nach Platz 3 als erster Fahrer aus Österreich in der Supersport-WM auf das Podest klettern.

Danach verließ ihn bei der Team-Auswahl das Glück. 2020 musste das Kiefer Racing Team mangels Finanzierung schon vor dem Saisonauftakt den Stecker ziehen. Für 2021 einigte sich Gradinger mit dem Team DK Motorsport, doch bei der italienischen Mannschaft lagen Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinander.

Beim ersten Saisonrennen im MotorLand Aragón verlor der Yamaha-Pilot über eine Sekunde auf den langen Gegengeraden. Gradinger versuchte das technische Manko seiner Maschine mit erhöhtem Risiko auszugleichen, das in zwei Stürzen endete. Jetzt verkündete er das Ende der Zusammenarbeit mit dem offensichtlich überforderten Team.

Mit der Hilfe von Eder Racing wird Gradinger Mitte Juni im tschechischen Most einen Gaststart in der IDM Supersport absolvieren. «Es kann doch nicht sein, dass ein so talentierter Fahrer wie Tom immer nur Pech hat», versteht Teambesitzer Thomas Eder die Welt nicht mehr. «Er hat mir bei meinen Veranstaltungen immer geholfen, jetzt helfe ich ihm.»

«Nachdem ich gehört habe, dass er aus der Supersport-WM aussteigt, haben wir in Windeseile für die IDM in Most ein Projekt auf die Beine gestellt. Ohne die Unterstützung von LSG, Pema, Christian Unger von YART, Raimund Söllinger und meinem Bruder hätte es sich allerdings nicht so schnell in die Tat umsetzen lassen.»

Vor wenigen Tagen konnte der 24-jährige Oberösterreicher das Motorrad in Most erstmals testen. «Er war nicht einmal eine Zehntelsekunde langsamer als Patrick Hobelsberger, dabei ist meine Yamaha nach dem Reglement der österreichischen Superstock-600-Meisterschaft aufgebaut. Der Vize-Meister Martin Vugrinec war um einiges langsamer.»

«Wir werden nichts unversucht lassen, ihm ein gutes Motorrad zur Verfügung zu stellen. Ein paar Tage haben wir ja noch. Auch wenn er leistungsmäßig nicht mit den Top-Maschinen mithalten wird könnten, erhoffe ich mir einen Top-3-Platz von ihm. Letzten Endes wird ohnedies der Fahrer den Unterschied ausmachen.»

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