Lennox Lehmann (Yamaha): «Die OP ist gut verlaufen»

Lennox Lehmann
Auch wenn es ‚nur‘ das erste Freie Training war, dazu auf nasser Strecke, dürfte Lennox Lehmann der zweite Platz am Ende des Trainings gutgetan haben. Im zweiten und trockenen Training hatte der Yamaha-Pilot laut eigener Aussage mit einer zu weichen Abstimmung und draus resultierendem Chattering zu tun.
«Im nassen Q1 am Samstag fuhr ich auf Platz 2«, berichtete Lehmann weiter. «Das Team traf für Q2 die richtige Entscheidung: Trotz weiterhin wechselhafter Strecken-Bedingungen startete ich auf Slicks.» Lehmann fühlte sich bei den schwierigen Bedingungen wohl und sicherte sich den zweiten Startplatz für die Rennen. Das erste Rennen fand dann bei komplett trockener Strecke statt und die Piloten mussten sich an die Abstimmung herantasten. «Die zu weiche Abstimmung am Hinterrad führte zu fehlendem Grip, wodurch ich im Rennverlauf mit Problemen zu kämpfen hatte», fasste Lehmann Rennen 1 zusammen. «Trotzdem sicherte ich mir einen soliden fünften Platz. Die gesammelten Erkenntnisse aus dem ersten Lauf waren dann entscheidend für die weiteren Setup-Anpassungen.»
Die Setup-Änderungen zeigten im zweiten Rennen am Sonntag die gewünschte Wirkung und sorgten für ein deutlich besseres Gefühl auf der Yamaha. Leider meisterte Lennox den Start in den letzten Lauf der Saison nicht optimal. «Ich hielt die Kupplung zu lange, wodurch ich wichtige Positionen einbüßte», wusste er. Trotz dieses Startfehlers kämpfte sich Lehmann im Rennverlauf wieder nach vorne und beendete das Rennen zunächst auf dem fünften Platz.
Aufgrund der nachträglichen Disqualifikation wegen eines illegales Hinterrad-Aufhängungssystem beim vor ihm platzierten Luca de Vleeschauwer rückte Lennox Lehmann offiziell auf den vierten Platz vor. «Das Wochenende hat gezeigt, dass wir wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben», lautete sein Fazit. «Im ersten Rennen unter komplett trockenen Bedingungen hat das Setup leider nicht ganz gepasst und im zweiten Rennen habe ich den Start verrissen. Die Pace danach war echt top. Seit dem Neuanfang zur zweiten Veranstaltung in Oschersleben ging es stetig bergauf. Leider natürlich viel zu spät.»
«Für mich ging es von Hockenheim direkt ins Krankenhaus zur Materialentnahme des Metalls vom Sturz in Aragon», verriet er noch. «Die OP ist gut verlaufen und ich kann hoffentlich am Wochenende das Krankenhaus wieder verlassen. Danke noch einmal an alle Sponsoren, Partner, Unterstützer und Fans in der sehr schwierigen Saison 2025.»
Punktestand IDM Supersport 2025
1. 259 Punkte Andreas Kofler (A/Yamaha)
2. 248 Punkte Dirk Geiger (D/Honda)
3. 158 Punkte Daniel Blin (PL/Ducati)
4. 187 Punkte Luca De Vleeschauwer (B/Ducati)
5. 149 Punkte Stepan Zuda (CZ/Yamaha)
6. 139 Punkte Marcel Brenner (CH/Ducati)
7. 137 Punkte Marvin Siebdrath (D/Yamaha)
8. 113 Punkte Lennox Lehmann (D/Yamaha)
9. 86 Punkte Filip Feigl (CZ/Triumph)
10. 70 Punkte Julius Caesar Rörig (D), Honda
11. 66 Punkte Melvin van der Voort (NL/Ducati)
12. 61 Punkte Luca Göttlicher (D/Kawasaki)
13. 49 Punkte Ruben Bijman (NL/Honda)
14. 41 Punkte Richard Irmscher (D/Honda)
15. 41 Punkte Dylan Czarkowski (NL/Yamaha)
16. 36 Punkte Till Benedikt Belczykowski (D/MV Agusta)
17. 20 Punkte Jonas Kocourek (CZ/Ducati)
18. 19 Punkte Marvin Kreimes (D/Ducati)
19. 17 Punkte Thomas Eder (D/Ducati)
20. 12 Punkte Inigo Iglesias (E/Triumph)
21. 11 Punkte Valentino Herrlich (D/Kawasaki)
22. 5 Punkte Luca Hailfinger (D/Ducati)