Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tony Kanaan startet für Ford bei den 24h von Daytona

Von Oliver Müller
Tony Kanaan

Tony Kanaan

Beim Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie hat sich Ford mit dem IndyCar-Star Tony Kanaan verstärkt. Die anderen elf Piloten in den vier Fahrzeugen waren schon für Ford bei den 24h von Le Mans aktiv.

Das Team Ford Chip Ganassi Racing wird bei den kommenden 24 Stunden von Daytona (28./29. Januar) bekanntlich einen Grossangriff mit insgesamt vier Fahrzeugen auf den Klassensieg in der GTLM-Kategorie starten. Diesbezüglich geht man also den gleichen Weg, wie schon im abgelaufenen Juni bei den 24 Stunden von Le Mans. Denn auch beim Klassiker an der französischen Sarthe trat der amerikanische Hersteller mit vier GT an – und konnte sogar ganz oben auf dem Klassen-Podium stehen. Für das Rennen in Florida wurde nun im Fahreraufgebot nochmals nachgelegt und mit Tony Kanaan ein erfahrener IndyCar-Pilot verpflichtet.

Der Brasilianer ist bereits seit 1998 in der IndyCar (bzw. der CART, der Indy Racing League, etc.) unterwegs, konnte 2004 sogar den Meistertitel holen und siegte im Jahre 2013 beim legendären Indianapolis 500. Aber auch im Sportwagen war Kanaan bereits aktiv. 2007/2008 fuhr er für Andretti Green Racing im Acura in der ALMS. 2014/2015 bestritt er die 24 Stunden von Daytona im DP von Chip Ganassi Racing und im Jahr davor pilotierte er beim Rennen in Florida einen privat eingesetzten Cup-Porsche.

Kanaan wird sich im kommenden Januar einen Ford GT mit den beiden Werkspiloten aus der FIA WEC Andy Priaulx und Harry Tincknell teilen. Mit diesen beiden Briten fuhr zu Saisonbeginn der Sportwagen-WM und auch bei den 24 Stunden von Le Mans noch Marino Franchitti. Ab dem 6-Stunden-Rennen in Fuji zählte der Schotte jedoch nicht mehr zum Aufgebot. Er ist nun auch der einzige der 2016er Piloten, der in Daytona für Ford nicht mit dabei ist.

Dementsprechend sind die anderen drei Ford GT mit den selben Trios besetzt, wie schon im Sommer in Le Mans. Die dortigen Klassensieger Joey Hand/Dirk Müller/Sébastien Bourdais werden in Daytona den Wagen mit der Nummer 66 fahren, Ryan Briscoe/Richard Westbrook/Scott Dixon die 67, Olivier Pla/Stefan Mücke/Billy Johnson die 68 und eben Kanaan/Priaulx/Tincknell die 69.

Die GTLM-Klasse in der amerikanischen IMSA-Serie entspricht der GTE-Klasse in der FIA WEC (nur das dort eine leicht veränderte BoP gilt). In Daytona (dem Saisonauftakt der IMSA-Serie) werden auch BMW mit zwei M6 GTLM, zwei Corvette C7.R (unter anderem mit Mike Rockenfeller und Marcel Fässler), zwei der brandneuen Porsche 911 RSR sowie mindestens ein Ferrari 488 GTE antreten.

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