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Klaus Bachler: Pfaff-Team belohnt für Nachtschicht

Von Gerhard Kuntschik
Klaus Bachler in Sebring

Klaus Bachler in Sebring

So schnell kann es von zu Tode betrübt bis himmelhochjauchzend gehen – vorausgesetzt, man hat im Fall von Porsche-Pilot Klaus Bachler eine Mannschaft hinter sich, die zu Sonderleistungen fähig ist.

Denn von drei Quali-Unfällen im zweiten IMSA-Rennen, den 12 Stunden von Sebring, an gleicher Stelle war der Steirer der erste Pilot, der in Turn 1 das Heck seines Pfaff-Porsche 911 GT3 R verlor und in die Reifenstapel schlitterte. Doch die kanadische Truppe reparierte den GT-Wagen über Nacht vollständig. Bachler: «Ich hatte dem Team und vor allem mir selbst mit meinem Fehler in der Quali eine harte Zeit beschert. Aber die Jungs machten einen tollen Job. Ich bin zuerst einmal froh, dass wir heute überhaupt fahren konnten. Die Strategie ist voll aufgegangen, das Team ist Spitze darin. Ich bin stolz auf diese Mannschaft», sagte Bachler noch sehr unter Emotionen nach seinem ersten Sieg in der US-Sportwagenmeisterschaft – noch dazu als «Rookie» auf der Buckelpiste von Sebring.

Der werkunterstützte Pfaff-Porsche, den sich Bachler mit den Werkfahrern Patrick Pilet und Laurens Vanthoor teilte, pflügte von weit hinten (drittletzter Startplatz) durchs Feld. Der 31-jährige Österreicher fuhr den ersten Stint, im hektischen Finish behielt der Franzose die Nerven, hielt sich aus den Karambolagen heraus und brachte den Porsche mit drei Sekunden Vorsprung zum Klassensieg. «Jetzt fehlen mir die Worte. Danke ans Team», wiederholte Bachler, «im Rennen machten wir alle keine Fehler. Jeder weiß, dass Sebring für Neulinge mit den vielen Bodenwellen ganz schwierig ist. Freilich hatten wir heute auch etwas Glück, die letzte Gelbphase hat uns entscheidend geholfen. Solche Tage vergisst du als Rennfahrer nie.» In der Gesamtwertung halten Bachler/Pilet/Vanthoor nach Platz fünf in Daytona nun den dritten Gesamtrang.

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