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12h Bathurst: Ferrari gewinnt am Mount Panorama

Von Martina Müller
Zweikampf um die Spitze zwischen dem Ferrari 488 GT3 und dem Mercedes-AMG GT3

Zweikampf um die Spitze zwischen dem Ferrari 488 GT3 und dem Mercedes-AMG GT3

Toni Vilander, Craig Lowndes und Jamie Whincup siegten im Maranello-Ferrari nach 16 Gelbphasen von der Pole-Position aus. Desaster für van Gisbergen. Podiumsplätze gehen auch an Porsche und Bentley.

Das Rennen in Australien war Saisonauftakt der 2016 gegründeten Intercontinental GT Challenge. Und dieser Auftakt hatte es in sich. Bei Temperaturen über 35°C glühten in diesem Rennen nicht nur die Nerven. Die Entscheidung um den Sieg fiel wie erwartet erst kurz vor der Ziellinie. Toni Vilander, Jamie Whincup und Craig Lowndes können sich über den Sieg des diesjährigen- 12-Stunden-Rennens von Bathurst freuen. Das Siegerteam um den Maranello-Ferrari startete das Rennen von der Pole-Position und konnte trotz kurzem Ausflug ins Kiesbett die Führungsrolle behaupten. Dabei setzte Lokalmatador Whincup souverän den Ferrari als erster über die Ziellinie. «Ein solches schwere Rennen gleich im ersten Anlauf zu gewinnen, macht mich sehr stolz. Alles hat an diesem Wochenende von Anfang an gepasst. Das Rennen war ziemlich eng, aber meine Teamkollegen und das Auto waren einfach nicht zu schlagen», meinte Ferrari-Werkspilot Vilander. Nach 2014 ist das der zweite Sieg für den Maranello-Ferrari beim legendären Rennen in Bathurst.

Der zweite Rang ging mit über einer Runde Rückstand an David Calvert-Jones, Patrick Long, Marc Lieb und Matt Campbell im Competition-Porsche aus der Pro-Am-Klasse, die damit gleichzeitig die Pro-Am-Klasse gewannen. «Dieser zweite Platz und der Sieg in der Klasse fühlen sich sehr gut an. Wir hatten viele kleine Rückschläge zu verdauen, vermutlich mehr als jedes andere Team. Nicht zuletzt deshalb ist das ein super Ergebnis», jubelte FIA-WEC-Weltmeister Marc Lieb. Das Podium komplettierten Steven Kane, Guy Smith und Oliver Jarvis im Bentley Continental GT3 von M-Sport.

Über die 12-Stunden-Distanz entwickelte sich das Rennen in Bathurst zu einem dramatischen Finale Furioso: Erst in der letzten Stunde überholte Ferrari-Pilot Whincup den STM-/HTP-Mercedes von Vorjahressieger Shane van Gisbergen. Dadurch, dass van Gisbergen beim letzten Boxenstopp keine frischen Reifen aufgezogen bekam, hatte er nun Schwierigkeiten, an Whincup dran zubleiben. In seinem Versuch, auf Whincup aufzuholen, räumt van Giesbergen einen überrundeten Herrenfahrer-Porsche ab, was ihm eine Durchfahrtsstrafe einbrachte. Diese konnte er jedoch nicht mehr antreten, da van Giesbergen wenig später den Mercedes verlor und in die Streckenbegrenzung rammte. Der Fahrer blieb zwar unverletzt, erzürnte jedoch seinen Teamkollegen Maro Engel, der dieses auch lautstark kundtat.

Überhaupt erwies sich das Rennen als sehr hektisch, so dass unzählige Autos Strafen erhielten. Kein Hersteller wurde davon verschont. Besonders fielen die GT3-Boliden auf, die rasant schnell und mit wenig Rücksicht über den Asphalt hasteten. Unfälle waren dabei vorprogrammiert. So nahm das Rennen auch für DTM-Pilot Timo Glock, der in einem BMW M6 GT3 mit zwei Supercars-Veteranen antrat, ein schnelles Ende. Auch Porsche musste auf Grund eines Kontaktes von Earl Bamber mit einem GT4 früh die top-besetzte Startnummer 911 aufgeben. In diesem Wagen trat er mit seinen Werksfahrer-Kollegen Laurens Vanthoor und Kévin Estre an. «„Ich lag in Führung und wollte ein langsameres Auto überrunden. Der Fahrer hat mich offensichtlich nicht gesehen, hat eingelenkt und mich getroffen. Dabei wurde meine Lenkung so stark beschädigt, dass wir aufgeben mussten. Es war klar mein Fehler», entschuldigte sich Bamber.

Das 12-Stunden-Rennen von Bathurst, welches um den legendären Mount Panorama führt, wird bei Motorsportfans immer beliebter. Es ist Auftakt der Intercontinental GT Challenge (einer Art Gesamtwertung von verschiedenen GT-Rennen rund um den Globus). Weitere Veranstaltungen sind die 24 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien), das Achtstundenrennen in Laguna Seca (USA) und die 12 Stunden von Sepang (Malaysia).

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