KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

So funktioniert die neue Fahrer-Nominierung der IGTC

Von Oliver Müller
Der Porsche 911 GT3 R von GPX Racing gewann 2019 die 24h von Spa-Francorchamps

Der Porsche 911 GT3 R von GPX Racing gewann 2019 die 24h von Spa-Francorchamps

Die Intercontinental GT Challenge ist die einzige weltweite GT3-Serie. Für die Saison 2020 wurde nun das System geändert, wie die nominierten Fahrer-Crews für die Gesamtwertung zusammengestellt werden können.

Im Jahre 2016 hatte SRO-Boss und GT3-Zampano Stéphane Ratel die Intercontinental GT Challenge aus der Taufe gehoben. Das Konzept wurde mittlerweile zu einem großen Erfolg und so gilt die IGTC als eine Art inoffizielle GT3-WM. 2020 wird es wieder fünf Rennen auf fünf verschiedenen Kontinenten geben. Nach dem Saisonauftakt in Bathurst (Ozeanien) am ersten Februar-Wochenende geht es noch nach Spa-Francorchamps (Europa), Suzuka (Asien), Indianapolis (Nordamerika) und Kyalami (Afrika).

2019 hatten sich satte acht Hersteller in die Serie eingeschrieben. Für 2020 wird eine ähnliche Anzahl erwartet, wenngleich die Einschreibefrist noch nicht vorbei ist. Bislang wurden jedoch schon Audi, Bentley, Honda, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche offiziell bestätigt. Die Hersteller werden bei der Fahrer-Nominierung ihrer Fahrzeuge nun aber leicht abgewandelte sportliche Regularien beachten müssen.

Für die Rennen in Bathurst, Suzuka, Indianapolis und Kyalami können weiterhin vier Fahrzeuge pro Hersteller genannt werden, um IGTC-Punkte einzufahren. Jedoch dürfen nun nur noch drei dieser Boliden aus reinen Profibesatzungen bestehen. Das vierte Fahrzeug muss dann eine Silber-, Pro-Am- oder Am-Am-Crew aufweisen. Mit dieser Maßnahme will die Serie mehr Wert auf Nicht-Profis legen. Weiterhin bleibt es dabei, dass lediglich die beiden bestplatzierten Autos in den jeweiligen Rennen letztendlich Punkte in der Hersteller-Wertung der IGTC gutgeschrieben bekommen.

Für das Hauptrennen der IGTC (die 24h von Spa-Francorchamps) können dann insgesamt sogar sechs Fahrzeuge pro Hersteller nominiert werden, wobei maximal vier Autos komplett mit Profis bestückt sein dürfen. Neu ist auch, dass beim Rennen in den belgischen Ardennen dann die jeweils drei besten Fahrzeuge Hersteller-Meisterschaftspunkte bekommen.

Während es natürlich weiterhin einen IGTC-Fahrer-Gesamtwertung gibt, kommt ab 2020 zusätzlich noch eine Pro-Am-Punktetabelle hinzu. Dort müssen die Fahrer sogar nicht einmal einen in Vollzeit eingeschriebenen Hersteller repräsentieren. Um gewertet zu werden, müssen die Cockpits aus mindestens zwei Bronze-Fahrern und einem Silber, Gold oder Platinum-Piloten bestehen. Die Besatzungen können von Event zu Event zudem getauscht werden.

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