Thomas Gradinger (Yamaha) erneut eine Klasse für sich

Von Helmut Ohner
Auch beim zweiten Rennen der IOEM Superstock 600 feierte Thomas Gradinger einen nie gefährdeten Sieg. Wie am Vortag holen sich Jochen Rotter und Gerold Gesslbauer die Ränge 2 und 3.

Ohne wirklich gefordert zu werden, gewann Thomas Gradinger auch das zweite Rennen der IOEM Superstock 600. Der 20-jährigeYamaha-Pilot, der erst kürzlich auch beide Läufe der IDM Superstock in Zolder gewonnen hatte, war sogar um über sechs Sekunden schneller als am Vortag. Mit den 50 Punkten für seine beiden Siege katapultierte sich der Oberösterreicher an die vierte Stelle der Zwischenwertung.

Mit seinem zweiten Rang verabschiedet sich Jochen Rotter (Suzuki) aus der österreichischen Meisterschaft und konzentriert sich jetzt auf die Straßenrennen. Der Niederösterreicher liegt nach vier Rennen in der IRRC Supersport an der sechsten Stelle. Vor allem in Horice rechnet sich der 32-jährige Kfz-Meister gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung aus, nachdem er im Vorjahr bereits hinter Marek Cervený und Kamil Holan Dritter geworden war.

Während um die erste und zweite Stelle wenig Spannung aufkam, lieferten sich die beiden Anwärter auf den Staatsmeistertitel, der Steirer Gerold Gesslbauer und der Oberösterreicher Philipp Steinmayr, einen sehenswerten Kampf um den dritten Rang. Mehrmals wurden die Positionen gewechselt. Nach 13 Runden behielt Gesslbauer um 0,3 Sekunden die Oberhand über seinen Yamaha-Markenkollegen.

«In der letzten Runde bin ich Kampflinie gefahren, um Philipp keine Möglichkeit für einen Schlussangriff zu geben», gab Gesslbauer zu. «Das Rennen war um einiges härter als am Samstag. Ich musste alle Register ziehen, um die dritte Position zu verteidigen. Mit dem Wochenende bin ich mehr als zufrieden, immerhin habe ich meinen Vorsprung in der IOEM um weitere sechs Punkte ausgebaut.»

Hinter einem einsam fahrenden Raimund Söllinger, der mit seinem fünften Platz den dritten Rang in der Meisterschaftstabelle verteidigen konnte, klassierte sich Kevin Ranner an seinem ersten IOEM-Wochenende an der beachtlichen sechsten Position und ließ seine erfahreneren Kontrahenten Klemens Pölzl und Lukas Walchhütter hinter sich.

Die einzige Dame im Feld, die Ungarin Nikolett Kovacs, preschte hinter dem deutschen MV Agusta-Fahrer Jakob Furtner als Zehnte über den Zielstrich und verwies damit immerhin drei ihrer männlichen Gegner auf die Plätze.

Ergebnis
1. Thomas Gradinger, Yamaha, 13 Runden in 20:36,149. 2. Jochen Rotter, Suzuki, 20,864 sec. zur. 3. Gerold Gesslbauer, +37,228 sec. 4. Philipp Steinmayr. 5. Raimund Söllinger. 6. Kevin Ranner, alle Yamaha. 7. Klemens Pelzl, Kawasaki. 8. Lukas Walchhütter, Yamaha. 9. Jakob Furtner (D), MV Agusta. 10. Nikolett Kovacs (H). 11. Turgut Durukan. 12. Wolfgang Rennhofer. 13. Herbert Gams, alle Yamaha. Schnellste Runde: Gradinger in 1:33,920.

Stand IOEM Superstock 600
(nach 6 von 10 Rennen)
1. Gesslbauer, 120 Punkte. 2. Steinmayr, 111. 3. Söllinger, 69. 4. Gradinger, 50. 5. Furtner, 48. 6. Durukan, 43. 7. Rotter und Walchhütter, beide 40. 9. Pelzl, 36. 10. Thomas Eder, 31. 11. Ranner, 19. 12. Kovacs, 11. 13. Rennhofer, 10. 14. Gams, 6.

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