Sendlhofer will's wissen
Günther Sendlhofer auf Kawasaki
«Letztes Jahr war wirklich extrem. Für das Saisonfinale in Brünn bin ich direkt von der Supermoto-Veranstaltung in Altenmarkt angereist und war gedanklich auch nicht wirklich frei. Kein Wunder, dass ich im Rennen gestürzt bin und damit den sicher scheinenden Titelgewinn in der Klasse Superstock 1000 verspielt habe», ärgert sich der 41-jährige Niederösterreicher heute noch über sein damaliges Missgeschick. «Jetzt kann ich mich voll und ganz auf die Titeljagd konzentrieren.»
Bereits am kommenden Wochenende steht das Roll-out in Spanien an. «Ich wurde von Dunlop nach Valencia eingeladen. Nur zehn Tage später werde ich bei den Kawasaki-Tests nochmals in Valencia fahren. Zum ersten Mal in meiner Karriere kann ich mich ausgiebig auf die Saison vorbereiten», freut sich Sendlhofer.
Das Hauptaugenmerk bei den Testfahrten wird dabei auf eine optimale Fahrwerksabstimmung gelegt. «An der Motorleistung hat es ohnedies nie gemangelt. Zur Vorjahresmaschine habe ich mir eine neue Kawasaki ZX-10R zugelegt und sie ebenfalls mit Fahrwerksprodukten von Zupin ausgestattet.»
Der nationale Superstock-1000-Meister des Jahres 2007, der sich auch dieses Jahr der Unterstützung von Kawasaki Österreich erfreuen kann, hat die Rückeroberung des Titels fest im Visier, auch wenn Andreas Meklau der grosse Favorit sein sollte. «Ende des letzten Jahres war ich von den Rundenzeiten nicht mehr weit weg von Andy. Man darf dabei nicht vergessen, dass er ein Profi ist und ich nur ein Amateur, trotzdem ist er nicht unschlagbar. Auch er kann einmal stürzen oder durch einen technischen Defekt ausfallen.»
«Mit Klaus Grammer und Herbert Reiterlehner gibt es noch zwei weitere Fahrer, die bei der Titelvergabe ein gehöriges Wörtchen mitreden werden. Lassen wir uns also überraschen, abgerechnet wird auf alle Fälle zum Schluss der Saison.»