Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IOEM: Meklau, Auer und Schrammel vorne

Von Andreas Gemeinhardt
Andreas Meklau gewann in Most beide Läufe der SSTK 1000.

Andreas Meklau gewann in Most beide Läufe der SSTK 1000.

Die Österreichischen Meisterschaft gastierte am Wochenende auf dem Autodrom in Most. Gegen Andreas Meklau fand die Konkurrenz kein Konzept.

Im freien Training am Freitag lieferte Andreas Meklau eine unfreiwillige Stunt-Show ab. Kurz vor der Zielkurve behielt er nach einem Highsider den Lenker seiner Yamaha fest im Griff und wurde ohne zu stürzen 200 Meter neben dem Motorrad auf den Knien über den Asphalt geschliffen. «Mein Leder und die neuen Stiefel wurden arg in Mitleidenschaft gezogen», schilderte er die Situation. «Mir selbst ist nichts passiert. Allerdings habe ich so etwas in meiner langen Kariere noch nicht erlebt.»

Trotz allem gewann Meklau den ersten Lauf der Klasse Superstock 1000 vor Herbert Reiterlehner und Günther Sendlhofer. «Es war wieder mal typisch Most», meinte Meklau. «Ich versuchte gleich nach dem Start wegzuziehen, um in der ersten Schikane dem Gerangel aus dem Weg zu gehen. Doch in meinem Augenwinkel sah ich Horst Saiger, der in der Schweizer Wertung am Start war, und Günther Sendlhofer. Ich dachte mir, dass dies nicht gut ausgehen wird und musste den Weg durch den Notausgang nehmen.»

Obwohl die Yamaha des Spielbergers auf den Geraden nicht das schnellste Motorrad war, gelang es Meklau in den kurvenreichen Passagen die Konkurrenten abzuschütteln. Im zweiten Rennen machte Meklau seinen Doppelsieg perfekt. KTM-Pilot Martin Mühlberger sorgte auf Rang Zwei für eine grosse Überraschung. Klaus Grammer durfte sich mit den Plätzen Vier und Drei über sein bestes Saisonergebnis freuen und fand damit endlich wieder zu seiner alten Leistungsstärke zurück.

In der Kategorie Superstock 600 sah Tabellenführer Stefan Schrammel im ersten Rennen lange Zeit als der sichere Sieger aus. Er baute seinen Vorsprung auf die Verfolger kontinuierlich aus. In der vorletzten Runde machte jedoch ein kapitaler Motorschaden kurz vor Ultimo alle Hoffnungen auf einen erneuten Sieg zunichte. Mit David Linortner fiel auch der Zweitplatzierte in der Gesamtwertung frühzeitig aus. Somit kam Thomas Auer zu einem unverhofften Premiere-Sieg. Hannes Hofer und Jarno Zemsauer ergänzten das Überraschungs-Podium. Im zweiten Lauf blieb Schrammel vom Pech verschont und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Auer beendete das Rennen auf dem zweiten Platz, Hofer wurde Dritter.
 

Österreichische Meisterschaft Superstock 1000 – Lauf 1
1. Andreas Meklau (A), Yamaha. 2. Herbert Reitherlehner (A) Ducati. 3. Günther Sendlhofer (A), Kawasaki. 4. Klaus Grammer (A), Yamaha.. 5. Rene Veit (A), Yamaha. 6. Robert Shanel (RS), Yamaha.

Österreichische Meisterschaft Superstock 1000 – Lauf 2

1. Meklau. 2. Mühlberger. 3. Grammer. 4. Veit. 5. Veit. 5. Shanel

Österreichische Meisterschaft Superstock 1000 – Gesamtklassement
1. Meklau 147 Punkte. 2. Sendlhofer 105. 4. Veit 79 4. Reitherlehner 77. 5. Mühlberger 67. 6. Grammer 60. 6. Shanel 55. 7. David Juhasz (H/Suzuki) 46. 8. Milos Milovanovic (RS), Suzuki 37. 9. Horst Saiger (LI), Suzuki 25.

Österreichische Meisterschaft Superstock 600 – Lauf 1

1. Thomas Auer , Kawasaki. 2. Hannes Hofer, Kawasaki. 3. Jarno Zemsauer, Yamaha. 4. Hannes Haslmaier, Yamaha. 5. Kevin Kreutzer, Suzuki. 6. Ondreij Korcac (CS), Yamaha. 7. Ondreij Bukovski (CZ), Yamaha. 8. Karl Schneider, Yamaha.

Österreichische Meisterschaft Superstock 600 – Lauf 2
1. Stefan Schrammel, Yamaha. 2. Auer 3. Hofer. 4. Haslmaier. 5. Zemsauer. 6. Kreutzer. 7. Bukowski. 8.Schneider.

Österreichische Meisterschaft Superstock 600 – Gesamtklassement

1. Schrammel 135 Punkte. 2. Auer 102. 3. Hofer 98. 4. Linorthner 100. 5. Sendlhofer 55. 6. Zemsauer 53. 7. Stefan Kerschbaumer, Yamaha 53. 8. Kernstock 38. 9. Haslmaier 26. 10. Daniel Sutter (CH), Honda 25. 11. Pascal Nadalet (CH), Kawasaki 22. 12. Kreutzer 21. 13. Bukovski 16. 14. Schneider 15. 15. Korcac 10.

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