KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Peugeot-Importeure setzen Engagement fort

Von Toni Hoffmann
Meeke vor seinem Ausfall auf Madeira

Meeke vor seinem Ausfall auf Madeira

Zwei wichtige Peugeot-Importeure widersetzen sich den Plänen von Motorsportchef Olivier Quesnel mit dem Rallye-Ausstieg.

Dem Peugeot-Motorsportchef Olivier Quesnel ist das erfolgreiche offizielle Engagement von Skoda in der Intercontinental Rally Challenge schon lange ein Dorn im Auge, in letzter Zeit umso mehr, weil Skoda die Teams des dreifachen Titelgewinners Peugeot förmlich verbläst, wie zuletzt mit dem dritten Dreifach-Triumph auf Madeira. Deswegen hat Quesnel schon mehrmals damit gedroht, Peugeot aus der IRC zurückzuziehen. Nur Peugeot hat, von den Gaststarts in Monte Carlo abgesehen, kein offizielles Team. Kronos in Belgien war bislang das Semi-Werksteam.

Das allerdings wollen die britischen und portugiesischen Importeure nicht mitmachen. Kris Meeke gewann im 207 S2000 des britischen Peugeot-Importeurs die Fahrerwertung. Die erfolgreiche Titelverteidigung darf der Nordire nach fünf Ausfällen allerdings inzwischen vergessen. Trotzdem möchte Peugeot Grossbritannien mit Meeke weitermachen. «Wir möchten gerne mit Kris Meeke und Paul Nagle weitermachen», erklärte Ian Sedgwick von Peugeot Grossbritannien. «Noch ist allerdings nichts entschieden. Wir beginnen nun unsere Verhandlungen. Wir hoffen auf eine Entscheidung im Herbst.»

Peugeot Portugal holte mit Bruno Magalhaes beim Heimspiel auf den Azoren den ersten IRC-Sieg. Das zweite Heimspiel vor zwölf Tagen auf Madeira schien der vorläufig letzte Auftritt von Peugeot Portugal in der IRC 2010 zu sein. Schien, denn inzwischen haben die Portugiesen noch ein paar Euro gefunden, damit Bruno Magalhaes auch beim zehnten Lauf im italienischen San Remo (23. – 25. September) starten kann. «Das Programm ist ein grosser Erfolg für uns, deshalb wollen wir es auch fortsetzen», sagte ein Sprecher von Peugeot Portugal.

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