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WTCC-Champion Muller auf «heissem» Beifahrersitz

Von Toni Hoffmann
WTCC-Champion Yvan Muller auf einem ungewöhnlichen Platz

WTCC-Champion Yvan Muller auf einem ungewöhnlichen Platz

Tourenwagen-Weltmeister Yvan Muller als Co-Pilot beim IRC-Champion Vouilloz

Bei der bisher einzigartigen Doppelveranstaltung mit Rallyesport und Rennen am gleichen Wochenende und an gleicher Stelle im brasilianischen Curitiba war der Tourenwagen-Weltmeister Yvan Muller in einer aussergewöhnlichen Mission unterwegs. Er tauschte seinen Fahrerplatz im Werks-Seat Leon TDI mit dem «heissen» Beifahrersitz im Peugeot 207 S2000 von Nicolas Vouilloz, dem Titelgewinner der Intercontinental Rally Challenge (IRC). Während Vouilloz, der beim IRC-Auftakt in Monte Carlo vor seiner Haustür auf der zweiten Etappe ausgeschieden war, in Brasilien seinen zweiten IRC-Lauf bestreitet, beginnt für Muller in Curitiba erst die neue Saison in der Tourenwagen-WM (WTCC).

Am Freitag und Samstag kämpft Vouilloz bei der 666 km langen südamerikanischen IRC-Premiere auf 13 Prüfungen (= 220,38 km) um seine ersten IRC-Punkte. Für den WTCC-Champion Muller beginnt sein erster Arbeitstag 2009 erst am Samstag um 21.00 Uhr MEZ mit dem Qualifying. Die beiden Rennen im Autodromo Curitiba finden am Sonntag um 18.00 und 21.00 Uhr MEZ statt.

Muller, der auch schon einige Erfahrung im Rallyesport hat und von 1996 bis 2002 sieben Mal in Folge die auf Winterpisten ausgetragene Trophée Andros gewonnen hatte, fühlte sich in seiner neuen Rolle als Beifahrer beim Rallye-Shakedown nicht so recht wohl. «Für keinen Fahrer ist es leicht, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Deshalb war ich auch vor dem Start etwas nervös», gestand Muller. «Am Ende jedoch war es für mich eine neue positive Erfahrung. Ich mag Rallyeautos. Es ist aber schwierig, den Fahrstil mit dem auf der Rennstrecke zu vergleichen.» Für ihn sei der rechte Fahrersitz eine ungewöhnliche Position in einem Auto gewesen. Der Unterschied zwischen dem Rallye-Fahrstil, speziell auf Schotter, und dem auf einer asphaltierten Rennstrecke sei enorm. «Es hat mächtig Spass gemacht und hat mein Interesse für den Rallyesport wieder neu geweckt», ergänzte Muller.

«Yvan sagte vor dem Start, es sei ein wenig besorgt. Das kann ich sehr gut verstehen. In seiner Situation hätte ich mich auch so gefühlt», sagte Vouilloz. «Ich erklärte ihm, dass ich zwar schnell fahren werde, aber keineswegs ein Risiko eingehen werde. Ich selbst musste mich bei diesem Durchgang im Shakedown auch stark konzentrieren, weil normalerweise mein Beifahrer Nicolas Klinger neben mir sitzt und mir die Streckennoten vorliest. Ich hoffe, dass es Yvan Spass gemacht hat und ich ihm die Freude am Rallyesport nicht verdorben habe.»

Bei der brasilianischen IRC-Premiere sind nur fünf Super 2000-Fahzeuge mit Konkurrenten für Vouilloz am Start. Die beiden weiteren Peugeot 207 S2000 pilotieren seine Kronos-Teamkollegen Freddy Loix und Kris Meeke. Giandomenico Basso und Anton Alen treten mit einem Fiat-Abarth Grande Punto an. IRC-Debütant Skoda hat auf einen Start in Südamerika verzichtet. Aber nur Loix und Basso reisen mit IRC-Punkten an – Loix, Monte-Zweiter, mit acht Zählern und Basso, Fünfter beim Auftakt, mit vier Punkten.

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