KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Andreucci siegt in San Remo

Von Toni Hoffmann
Andreucci erzielte in San Remo seinen ersten IRC-Sieg.

Andreucci erzielte in San Remo seinen ersten IRC-Sieg.

Paolo Andreucci hat die 52. Rallye San Remo gewonnen und für Peugeot beim zehnten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge den dritten Saisonsieg erzielt.

[*Person Paolo Andreucci*] sorgte an der italienischen Riviera für einen perfekten Einstand des neuen Peugeot 207 S2000. Andreucci musste jedoch um seinen ersten IRC-Sieg bis ins Ziel kämpfen, denn der IRC-Tabellenführer Juho Hänninen war im Skoda Fabia S2000 sehr dicht auf den Fersen. Letztlich musste sich Hänninen aber um 4,4 Sekunden Rückstand mit dem Ehrenrang begnügen. Nach dem zehnten Lauf und noch zwei ausstehenden IRC-Entscheidungen in Schottland und auf Zypern hat Hänninen den IRC-Titel schon fast schon in der Tasche. Er baute seine Führung auf 70 Punkte aus und liegt nun 20 Zähler von dem IRC-Vizechampion Jan Kopecky, der beim italienischen Rallye-Klassiker im zweiten offiziellen Skoda nicht das richtige Vertrauen für die Asphaltpisten in den ligurischen Seealpen fand und nur den sechsten Platz (Rückstand: 1:59,9 Minuten) notierte. Für die Endwertung werden jedoch nur die sieben besten Ergebnisse berücksichtigt.

[*Person Freddy Loix*], Sieger der drei vorausgegangenen Läufe, kämpfte sich am zweiten Tag im dritten Werks-Skoda Fabia vom siebten noch den letzten Podiumsplatz (34,1 Sekunden zurück) vor. Der IRC-Titelverteidiger Kris Meeke, der am Freitag streckenweise im neuen Peugeot 207 geführt hatte, fiel am Freitagabend auf den vierten Platz zurück.

«Das war ein sehr wichtiger Sieg für mich. Ich bin total happy», jubelte Andreucci, der in Hänninen einen Glücksgenossen fand. «Nach dem gestrigen Tag hatte ich dieses Ergebnis nicht erwartet. Der Regen hat mir sehr geholfen», meinte der Fast-Titelgewinner Hänninen.

Die erste Etappe ging am späten Freitagabend nach der 44 km langen Finalprüfung an Basso. Doch am Samstagmorgen eroberte Andreucci, der zuvor die Spitze auf der vierten Prüfung von Meeke übernommen hatte, die Führung vor Basso zurück. Der noch amtierende Europameister Basso bekam aber später ein Differenzialproblem, das ihn auf den siebten Platz (Rückstand: 2:17,9 Minuten) zurückwarf. Auch der zweite neue Fiat Grande Punto S2000 mit dem in der Europameisterschaft klar führenden Luca Rossetti sollte nicht ungeschoren über die letzte Riviera-Runde kommen. Ein Reifenschaden auf der vorletzten Entscheidung liess Rossetti vom dritten auf den fünften Platz (1:21,0 Minuten zurück) abfallen. In Bryan Bouffier fand er einen Leidensgenossen. Auch bei ihm war ein Reifenschaden am Peugeot 207 S2000 Schuld für den Absturz am Samstagmorgen vom fünften auf den zwölften Platz.

Rückkehrer [*Person Gilles Panizzi*], der im Peugeot 206 WRC dreimal hintereinander den italienischen WM-Lauf in San Remo gewonnen hatte, beendete sein Proton-Debüt im Satria 2000 auf dem 20. Platz (Rückstand: 11:01,3 Minuten).

Ergebnis nach 11 Prüfungen (= 220,03 km):
1. Paolo Andreucci/Anna Andreussi (I), Peugeot 207 S2000, 2.35:32,7 h.
2. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 4,4 sec.
3. Freddy Loix/Frédéric Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, + 34,1
4. Kris Meeke/Paul Nagle (GB), Peugeot 207 S2000, + 38,3
5. Luca Rossetti/Matteo Chiarcossi (I). Fiat Abarth Grande Punto S2000, + 1:21,0 min.
6. Jan Kopecky/Petr Stary (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1:59,9
7. Giandomenico Basso/Mita Dotta (I), Fiat Abarth Grande Punto S2000, + 2:17,9
8. Thierry Neuville/Nicolas Klinger (B/F), Peugeot 207 S2000, + 2:35,0
9. Gianfranco Cunico/Carlos Rudy Pollet (I), Peugeot 207 S2000, + 2:42,8
10. Bruno Magalhaes/Carlos Magalhaes (P), Peugeot 207 S2000, + 2:42,6

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