«Zweite» WM-Liga erhält Zuwachs
Proton steigt mit dem Satira Neo S2000 in die IRC ein
Die Intercontinental Rally Challenge (IRC) erhält Zuwachs. Nach Informationen von Eurosport Events, dem IRC-Promoter, steigt Proton nun auch mit dem Satira Neo S2000 in die IRC ein. Der Automobilhersteller aus Malaysia ist damit neben Abarth, Honda, Mitsubishi, Peugeot, Skoda und Volkswagen die siebte Automarke, die sich für die IRC registriert.
Proton sorgte schon beim total verregneten Auftakt zur Rallye-WM in Irland für Aufsehen, als Niall McShea bei der WM-Premiere des Satira am Morgen des ersten Rallyetages auf dem dritten Platz lag, später wegen eines kleinen Elektroteils ausschied. Von 2002 bis 2004 war Proton mit einem Plagiat des Mitsubishi Lancer in der Produktionswagen-WM vertreten und hatte 2002 sogar mit dem Pert unter Karamjit Singh die WM-Wertung der seriennahen Fahrzeuge (Produktionswagen-WM) gewonnen.
IRC-Generalmanager Marcello Lotti freute sich über den IRC-Zuwachs: «Wir freuen uns sehr, Proton in unserer IRC-Familie, die immer mehr Ansehen geniesst, begrüssen zu dürfen. Der neue Satira hat in seiner kurzen Karriere schon viel Lob bekommen. Ich habe keine Zweifel, dass Proton sehr schnell erfolgreich im Wettbewerb mit dem bereits etablierten IRC-Bewerbern sein wird. Das dürfte auch in anderen nationalen und regionalen Meisterschaften gelten, in denen Proton antritt.»
Datuk Syes Zainai, Generalmanager bei Proton, fügte hinzu: «Die IRC ist für uns die ideale Plattform, unsere Produkte weltweit präsentieren zu können. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr in dieser Serie neben den im Motorsport führenden Herstellern teilnehmen. Obwohl wir immer noch den Proton weiter entwickeln, glauben wir, dass die IRC uns eine perfekte Gelegenheit bietet, die Konkurrenzfähigkeit unseres Auto zeigen und unser Projekt weiter nach vorne bringen zu können.»
Nach der Rallye Monte Carlo und der brasilianischen Rallye Curitiba findet der dritte Saisonlauf am 3./4. April laut IRC-Kalender in Kenia statt. Allerdings steht die Bestätigung der einst berühmten Safari-Rallye noch aus. Im letzten Jahr wurde diese wegen der politischen Unruhen abgesagt.