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News aus der Intercontinental Rally Challenge

Von Toni Hoffmann
Duval beim letzten IRC-Start 2008 in Portugal

Duval beim letzten IRC-Start 2008 in Portugal

François Duval hofft auf Comeback – Safari-Rallye findet statt – Erwartungen von Kronos Racing übertroffen.

François Duval hofft ein Comeback in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) bei seinem Heimspiel in Ypern (18. bis 20. Juni). Seinen letzten IRC-Auftritt hatte Duval im Mai 2008 in Portugal mit einem Fiat-Abarth Grande Punto. Wegen einer gebrochenen Radaufhängung schied der 28jährige Belgier vorzeitig aus. Zurzeit steht er in Verhandlungen mit Skoda Belgien. Er hofft, mit der Unterstützung des belgischen Importeurs mit einem Fabia S2000 in Ypern starten zu können.

«Ich würde gerne zwei oder drei Rallyes in der IRC fahren», sagte Duval. «Das ist für mich interessanter als in einem World Rally Car, weil dort ein Fahrer bessere Chancen hat.» Duval plant, im nächsten Monat in der Belgischen Meisterschaft mit einem VW Polo S2000 an den Start zu gehen. Allerdings hat ihn der Polo nach einem Test nicht ganz überzeugt. «Das Auto war nicht so schlecht, aber ich denke, wir müssen noch einige Verbesserungen beim Chassis und im Motor vornehmen.»

Duval ersetzte in der zweiten Hälfte des letzten Jahres bei Ford den bei der Rallye Deutschland verunglückten Gianluigi Galli im Sobart-Team. Bei den Asphalt-Rallyes in Spanien und auf Korsika wechselte er ins offizielle Ford-Werksteam, Jari-Matti Latvala musste deswegen ins Stobart-Team weichen. Duval hatte 2008 in Australien einen heftigen Crash, bei dem sein Beifahrer Patrik Pivato schwer verletzt wurde.

Safari-Rallye in Kenia bleibt im IRC-Kalender

Der dritte IRC-Lauf in Kenia vom 3. bis 5. April, zeitgleich mit der WM-Rallye Portugal, soll wie geplant stattfinden. Im letzten Jahr wurde die Rallye in Kenia wegen der dort herrschenden unsicheren politischen Situation abgesagt. Nach dem augenblicklichen Stand drängt es aber nicht viele Teams nach Nairobi. Die Safari-Rallye zählt zu den bekanntesten Rallyes der Welt. In der WM hatte sie den Ruf, die härteste Rallye der Welt zu sein. 2002 zählte die 50. Jubiläumsausgabe zum letzten Mal zur WM. Der unvergessene Colin McRae feierte damals im Ford Focus seinen 25. Laufsieg.

«Die Safari-Rallye ist eine sehr berühmte Rallye und daher auch sehr wichtig für die IRC», sagte der IRC-Generalmanager Marcello Lotti. «Sie bleibt in unserem Kalender. Wir verstehen auch, dass einige Teams dort nicht starten wollen. Wir werden auf diese keinen Druck ausüben.»

Erwartungen von Kronos Racing übertroffen

Die Erwartungen des belgischen Teams Kronos Racing sind nach den Siegen bei den ersten zwei IRC-Läufen übetroffen worden. Beim Saisonauftakt in Monte Carlo gewann der Junioren-Weltmeister Sébastien Loeb im Kronos-Peugeot 207 S2000 in den Farben des BFGoodrich Driver Teams seine erste IRC-Rallye. Freddy Loix bescherte als Zweiter dem Kronos-Team einen Doppelsieg. Bei der zweiten Runde im brasilianischen Curitiba folgte Kris Meeke den Spuren Ogiers und feierte dort im Kronos-2007 seinen ersten IRC-Triumph und Kronos mit dem Titelverteidiger Nicolas Vouilloz erneut einen Doppelerfolg. An der Tabellenspitze liegt Loix mit 13 Punkten vor Ogier, Giandomenico Basso (Abarth Grande Punto) und Meeke mit jeweils 10 Zählern.

«Ich bin überaus zufrieden, nicht nur, weil wir bei den beiden ersten Rallyes zwei Doppelsiege erzielt haben, sondern wir haben auch mit dem BFGoodrich Driver Team und mit Peugeot UK gewonnen», sagte voller Stolz Marc van Dalen, der Besitzer von Kronos Racing, das übrigens nach dem WM-Ausstieg 2005 von Citroën Sébastien Loeb im werksunterstützten und von ihm eingesetzten Xsara WRC 2006 zu dritten WM-Titel führte.

Sein Team wird in Kenia fehlen. Die drei in Brasilien eingesetzten Peugeot 207 treffen nach dem Schiffstransport erst am 10. April in Belgien ein. Bei der portugiesischen Azoren-Rallye, der vierten IRC-Runde, werden sie wieder eingesetzt.

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