Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hänninen erobert Ypern

Von Toni Hoffmann
Juho Hänninen feiert seinen Ypern-Sieg

Juho Hänninen feiert seinen Ypern-Sieg

Juho Hänninen hat beim sechsten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge im belgischen Ypern seinen zweiten Saisonsieg erzielt.

Juho Hänninen hat im offiziellen Skoda Fabia S2000 die belgische Rallye-Bastion Ypern erobert. Nach 18 teils schmierigen Prüfungen auf den engen und winkeligen Asphaltstrassen in Flandern verwies der IRC-Champion von 2010 den siebenfachen Ypern-Triumphator Freddy Loix im Peugeot 207 S2000 letztlich etwas deutlich in die Schranken. Der Titelgewinner der Super 2000-WM fuhr einen Vorsprung von 46,5 Sekunden auf den Lokalhelden Loix heraus. Mit einem Rückstand von bereits 2:14,6 Minuten erreichte der mehrfache Belgische Meister Pieter Tsjoen im Fabia von Skoda Belgien den letzten Podestplatz.

«Das war einer meiner bedeutendsten Siege», freute sich Hänninen über seinen elften Triumph bei 28 Starts in der sechsjährigen IRC-Chronik. Damit zog Skoda mit nun 24 Erfolgen an Peugeot mit 23 Siegen vorbei. «Vor dem Start hätte ich niemals gedacht, dass ich hier Freddy auf eigenem Grund und Boden würde schlagen können. Wir aber schafften es. Es ist einfach fantastisch».

In der Rallye-Europameisterschaft, zu der der belgische Asphalt-Klassiker als fünfter Lauf auch zählte, festigte Hänninen, auch wegen fehlender ernsthafter Konkurrenz, seine einsame Führung auf inzwischen 124 Punkte. In der IRC blieb Hänninen hinter seinen Skoda-Kollegen, dem am Samstagmorgen ausgefallenen Titelverteidiger Andreas Mikkelsen (86 Punkte) und dem nicht gestarteten Jan Kopecky (83) mit 68 Punkten Dritter vor dem Deutschen Sepp Wiegand (40).

Altmeister Patrick Snijers kam im Mini S2000 mit einem Rückstand von 2:55,7 Minuten auf den vierten Rang vor dem polnischen Peugeot-Piloten Michal Solowow, mit 53 Punkten EM-Zweiter.

Der Österreicher Andreas Aigner gewann auf dem neunten Gesamtplatz (Rückstand: 10:27,1 Minuten) im Subaru Impreza R4 mit einem Vorsprung von 1.57,2 auf den belgischen Mitsubishi-Fahrer Bob Colsoul die Wertung der Produktionswagen.

Endergebnis nach 18 Prüfungen (= 287,66 km):
1. Hänninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, 2:36:52,7
2. Loix/Vanneste (B), Peugeot 207 S2000, + 46,5 sec.
3. Tsjoen/Chevaillier (B), Skoda Fabia S2000, + 2:14,6 min.
4. Snijers/Gitsels (B), Mini JCW S2000, + 2:55,7
5. Solowow/Baran (PL), Peugeot 207 S2000, + 5:25,4
6. Flodin/Bergstein (S), Ford Fiesta S2000, + 5:55,5
7. Vienne/Vyncke (B), Peugeot 207 S2000, + 9:37,8
8. Langenakens/Beermaert (B), Peugeot 207 S2000, + 9:55,6
9. Aigner/Ertl (A), Subaru Impreza R4, + 10:27,1
10. Tlust’ak/Skaloud (CZ), Skoda Fabia S2000, + 10:38,9

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