Doppelerfolg für Skoda in Russland

Von Toni Hoffmann
Erster IRC-Sieg Skoda mit Juho Hänninen

Erster IRC-Sieg Skoda mit Juho Hänninen

Beim sechsten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge (IRC) in Russland hat Juho Hänninen seinen Vorjahressieg vor seinem Skoda-Teamkollegen Jan Kopecky wiederholt.

Bei Juho Hänninen ist in dieser für ihn nicht besonders glücklich verlaufenden IRC-Saison endlich der Knoten der geplatzt. Er feierte beim sechsten IRC-Lauf in Russland seinen ersten Saisonsieg. Bei der Wiederholung seines Vorjahressieges (2008 im Peugeot 207 S2000) hatte er einen Vorsprung von 1:20,9 Minuten auf seinen Teamkollegen Jan Kopecky. Nicht nur Hänninen feierte seinen ersten Jahres-Triumph, auch Skoda verbuchte im Baltikum seinen ersten IRC-Sieg überhaupt, und dies gleich im Doppelpack.

Während sich Hänninen mit nun 14 Punkten vom 13. auf 5. IRC-Rang, punktgleich mit Nicolas Vouilloz, verbesserte, ist Kopecky mit seinem dritten Ehrenrang in diesem Jahr bis auf einen Zähler an den mit 30 Punkten weiterhin führenden Kris Meeke herangekommen. Er verdrängte Freddy Loix um fünf Zähler auf den dritten Tabellenplatz. Das belgische Kronos-Team mit seinen Peugeot-Piloten Kris Meeke, Freddy Loix und Titelverteidiger Nicolas Vouilloz verzichtete auf einen Start in Russland.

«Das war eine perfekte Rallye für Skoda, für das Team und natürlich für mich», freute sich Hänninen über seinen ersten Volltreffer in diesem Jahr. «Es waren sehr schwierige Bedingungen, härter als im letzten Jahr. Ich bin froh, dass wir ohne Probleme durchgekommen sind.»

Rivale Fiat-Abarth konnte das Skoda-Tempo nicht ganz mitgehen. Bester Grande Punto-Pilot wurde Giandomenico Basso auf dem letzten Podiumsplatz mit einem Rückstand von 4:06,0 Minuten. In der Tabelle rückte Basso mit 17 Punkten um einen Rang auf den vierten Platz vor. Sein Teamkollege Anton Alen, der am Freitag auf der letzten gewerteten Prüfung wegen Aufhängungsschadens ausgeschieden war und deswegen mit fünf Strafminuten in die letzte Etappe gestartet war, erreichte mit einem Rückstand von 7:07,2 Minuten den fünften Platz und holte seine ersten vier IRC-Punkte in diesem Jahr. Die ersten fünf IRC-Zähler fuhr auch Guy Wilks im neuen Proto Satria Neo mit dem vierten Platz ein. Wegen eines erneuten Reifenschadens auf der letzten Entscheidung stieg sein Rückstand zu Hänninen auf 6:33,0 Minuten.

Große Freude und eine starke Erleichterung herrschte im österreichischen Interwetten-Racing-Team. Franz Wittmann jr. fuhr im Mitsubishi Lancer, dem besten Nicht-S2000-Fahrzeug, nach der Azoren-Rallye erneut auf den sechsten Platz (Rückstand: 9:07,1 Minuten). «Besonders wichtig war es deshalb, nicht zuviel zu riskieren – wir haben das Auto dementsprechend ins Ziel getragen», sagte Wittmann. «Den extremen Felsstücken, die dort immer wieder aus dem Schotter herausschauen, konnten wir mit viel Konzentration ausweichen und haben uns so einen möglichen Reifenschaden erspart. Aus Sicherheitsgründen haben wir aber zwei Reserveräder an Bord gehabt, die wir gottlob nicht gebraucht haben. Fünf Prüfungen auf reinem Schotter am Stück zu fahren ist sehr anstrengend und erfordert gute Nerven. Aber es hat auch am Schlusstag alles geklappt», führte Wittmann Junior weiter aus.

Ergebnis der Rallye Russland 15 Prüfungen (= 223,45 km) und 670 Gesamtkilometern:

1. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 1:45:15,2 h.
2. Jan Kopecky/Petr Stray (CZ), Skoda Fabia S2000, +1:20,9
3. Giandomenico Basso/Mitia Dotta (I), Fiat-Abarth Grande Punto S2000, + 4:06,0
4. Guy Wilks/Phil Pugh (GB), Proton Satria Neo S2000, + 6:33,0
5. Anton Alen/Timo Alanne (FIN), Fiat-Abarth Grande Punto S2000, + 7:30,8
6. Franz Wittmann jr./Bernhard Ettel (A), Mitsubishi Lancer IX, + 9:07,1
7. Boris Zimin/Evgeny Zhivoglazov (RUS), Mitsubishi Lancer IX, + 15.53,9
8. Kaspar Koiytla/Ain Heiskonen (EE), Honda Civic Type R, + 20:04,9
9. Dimitriy Voronov/Borislav Demchinsky (RUS), Peugeot 206 XS, + 30:48,4
10.Aleksandr Zolotar/Timur Liitskiy (RUS), Peugeot 306 16V, + 42:00,1

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