Wittmann jr.: «Wertvolles Lehrjahr»
Wittmann bei der Waldviertel-Rallye im Peugeot 207 S2000
Franz Wittmann jr. war in diesem Jahr der einzige österreichische Pilot, der in der IRC antrat. In seinem herkömmlichen Mitsubishi Lancer trat er gegen die technisch überlegeneren S2000-Fahrzeuge an. Mit einigen Achtungserfolgen wie sein sechster Gesamtplatz auf den Azoren erreichte er nach seiner ersten IRC-Saison den 13. Endplatz. Schon vor dem etwas unglücklich verlaufenden Saisonstart in Monte Carlo, wo er in der «Nacht der langen Messer» auf dem 12. Gesamtplatz ausgeschieden war, erklärte der Sohn des zwölffachen Österreichischen Meisters mit gleichem Namen seine erste IRC-Starts als ein Lehrjahr.
«Es war ein grosses Jahr. Ich konnte sehr viel lernen», sagte Wittmann. «Ich konnte viel Erfahrung sammeln, die mir hoffentlich in der Zukunft helfen wird. Ich hoffe, dass wir nun für die nächste Saison ein Paket schnüren können, um das erfolgreich umsetzen zu können, was ich in diesem Jahr gelernt habe.»
Mit seinem sechsten Platz auf den Azoren holte er bei seinen sieben Einsätzen in diesem Jahr seine ersten IRC-Punkte. Sein bestes IRC-Resultat fuhr aber in Russland mit dem fünften Rang ein. Wegen der Vorbereitung auf die nächste Saison verzichtete er auf einen Start beim IRC-Finale in Schottland, nahm aber an der offiziellen Streckenbesichtigung teil.
Bei der Waldviertel-Rallye in seiner Heimat tauschte er seinen Mitsubishi Lancer gegen einen Peugeot 207 S2000. Bei seiner S2000-Premiere fuhr er auf Anhieb auf den zweiten Platz, nur 10 Sekunden hinter dem mehrmaligen Österreichischen Meister und vierfachen Waldviertel-Sieger Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000. Welches Programm im welchen Fahrzeug er in der nächsten Saison konkret bestreiten wird, soll am 12. Januar 2010 auf einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt werden.