Didier Grams: «Haben für uns das Beste herausgeholt»
Dass er mit seiner noch nicht ausgeheilten Verletzung für den Sieg bei der IRRC Superbike auf dem Schleizer Dreieck nicht in Frage kommt, war Didier Grams klar. Der 41-jährige Sachse schlug sich trotz allem wacker.
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Knapp vor der Veranstaltung der International Road Racing Championship (IRRC) auf dem Schleizer Dreieck unternahm Didier Grams auf der Rennstrecke in Most einen abschließenden Test, um zu sehen, ob er nach seinem im April erlittenen Schienbeinbruch mit anschließender Operation überhaupt wieder in der Lage ist, ein Motorrad im Renntempo zu fahren, denn der 41-jährige Sachse wollte sich sein Heimrennen auf keinen Fall entgehen lassen.
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Bereits im Training musste Grams zur Kenntnis nehmen, dass er dieses Mal mit den Schnellsten nicht mithalten kann. Als Zwölfter hatte der BMW-Pilot auf seinem Markenkollegen Julian Puffe über vier Sekunden verloren, ein Abstand, der keinesfalls dem Kräfteverhältnis entsprach. "Julian ist auf deiner Heimstrecke extrem stark und findet eine Extrasekunde. Im Vorjahr war Didier aber nicht einmal eine Sekunde langsamer als er", erinnert sich Vater Jens Grams. "Das Wochenende war für uns eine gewaltige Herausforderung, aber wir haben es überstanden. Bis jeweils vier Runden vor Schluss konnte Didier mit dem Niederländer Jorn Hamberg mithalten, dann wurden die Schmerzen zu groß und er musste sein Tempo reduzieren. Wir sind mit der Hoffnung angereist, dass es für einen fünften oder sechsten Platz reichen könnte und genau das haben wir erreicht. Damit haben wir für uns das Beste herausgeholt."
"Das Motorrad hat das gesamte Wochenende perfekt funktioniert und die Fahrwerkseinstellung war wieder einmal top. Das motiviert für die kommende Veranstaltung der IRRC Superbike Anfang Juli im finnischen Imatra. Jetzt hat Didier nochmals drei Wochen Zeit, um sich zu erholen und dann physisch in einer besseren Verfassung zu sein. Wir können uns nur bei allen bedanken, die uns geholfen haben, dass wir in Schleiz überhaupt an den Start gehen konnten."
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Zum Abschluss gab es für Grams auch noch einen emotional besonderen Moment. Er durfte das Motorrad seines aus Schleiz stammenden Rennfahrerkollegen Thomas "Ziesel" Walther fahren, der Ende September 2022 im Alter von 45 Jahren völlig überraschend an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben war.
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