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Frohburg: David Datzer (BMW) reicht Rang 6 zum Titel

Von Helmut Ohner
Das entsprechende T-Shirt war für David Datzer vorbereitet

Das entsprechende T-Shirt war für David Datzer vorbereitet

Ohne ein zu großes Risiko eingegangen zu sein, beendete David Datzer das letzte Rennen der diesjährigen IRRC Superbike auf Platz 6 und holte sich den begehrten Titel vor dem letztjährigen Champion Lukas Maurer.

Theoretisch hatte Lukas Maurer vor dem letzten Lauf der diesjährigen IRRC Superbike durchaus noch Chancen auf die erfolgreich Titelverteidigung, allerdings müsste einerseits David Datzer massive Probleme bekommen, andererseits fehlten ihm laut eigener Aussagen Motorleistung, um tatsächlich mit seinem Konkurrenten mithalten zu können. Der vierte Platz des ersten Rennens hinter Datzer, Gastfahrer Erno Kostamo und Jorn Hamberg schien seine Einschätzung zu bestätigen.

Vor dem zweiten und letzten Lauf der diesjährigen Meisterschaft kam im Teilnehmerfeld nochmals Hektik auf, weil der Himmel die Schleusen öffnete und es zu tröpfeln begann. Niemand wollte als Erster die unter Umständen falsche Reifenwahl treffen. Zehn Fahrer blieben der Startaufstellung fern. Die Rennleitung entschied sich jedenfalls dazu, das Rennen zum «wet race» zu erklären.

Der Finne Kostamo (38Motorsport by Penz13) kam am besten mit den schwierigen Bedingungen zurecht. Von Anfang an enteilte er seinen Konkurrenten mit Rundenzeiten, die teilweise mehr als eine Sekunde schneller waren als die seiner Verfolger. Lange Zeit hielt sich der Schweizer Maurer an der zweiten Stelle, die er allerdings im letzten Umlauf auf dem 4,78 Kilometer langen Kurs an den Niederländer Hamberg (Performance Racing Achterhoek) abtreten musste.

Datzer ging sachte an die Sache heran. Der Bayer vom Team Datzii Racing by TW3 Racing war sich im Klaren, dass ihm selbst bei einem Sieg von Maurer elf Zähler zum Titelgewinn reichn, weil er dann bei Punktegleichstand die größere Anzahl an Siegen vorzuweisen hatte. Mit diesem Wissen ließ er ohne Gegenwehr in der letzten Runde den Belgier Laurent Hoffmann (Hoffmann by MRP) vorbei und preschte als Sechster bzw. Fünfter der internen IRRC-Wertung über die Ziellinie.

Dahinter lieferten sich die Deutschen Nico Müller (Müller Motorsport by Edeka Meisel) und Johannes Schwimmbeck (Kfz-Schwimmbeck #44) sowie der Brite Rhys Hardisty (Never be Clever Racing) einen unterhaltsamen Dreikampf, bei dem sich erst in der letzten von neun Runden Müller durchsetzen konnte. Auch um die zehnte Position tobte ein Kampf bis zur Ziellinie. Der Schweizer Olivier Lupberger (Team Moto Meile) musste sich dabei knapp geschlagen geben.

Ergebnis Frohburg, IRRC Superbike, Rennen 2 (15.September)
1. Erno Kostamo (FIN)*, BMW, 9 Runden in 15:43,044 min. 2. Jorn Hamberg (NL), Kawasaki, 17,639 sec zur. 3. Lukas Maurer (CH), Yamaha, +18,162 sc. 4. Luca Gottardi (I), BMW. 5. Laurent Hoffmann (B), BMW. 6. David Datzer (D), BMW. 7. Nico Müller (D), BMW. 8. Rhys Hardisty (GB), Yamaha. 9. Johannes Schwimmbeck (D), BMW. 10. Emil Krchnavy (CZ), Kawasaki. Ferner: 11. Olivier Lupberger (CH), Yamaha. 13. Daniel Wiesinger (A)*, BMW. 17. Dirk Walter (D)*, BMW. *Gastfahrer (keine Punkte)

Endstand IRRC Superbike (nach 12 Rennen)
1. Datzer, 235 Punkte. 2. Maurer, 230. 3. Come Geenen (B), 172. 4. Markus Karlsson (S), 122. 5. Hamberg, 107. 6. Gottardi, 101. 7. Didier Grams (D), 97. 8. Hardisty, 73. 9. Schwimmbeck, 72. 10. Hoffmann, 67. Ferner: 14. Rene Grundei (D), 37. 16. Andreas Jochum (D), 21. 20. Müller, 18. 21. Christoph Kreller (D), 18. 22. Lupberger, 17. 26. Dominik Haslinger (A), 3.

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