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IRRC Frohburg: Für Spannung um die Titel ist gesorgt

Von Helmut Ohner
Am kommenden Wochenende steht in Frohburg die finale Veranstaltung der IRRC an. In beiden Klassen dürfen sich die Zuseher auf spannende Kämpfe freuen, liegen doch zwischen den jeweiligen Titelanwärter nur wenige Punkte.

Zehn von zwölf Läufen der International Road Racing Championship (IRRC) sind Geschichte und sie brachten Rennsport auf höchstem Niveau. Für das Finale auf dem Frohburger Dreieck am 14. und 15. September zeichnet sich ein absoluter Leckerbissen für die Zuschauer ab. Sowohl in der Supersport-Klasse, als auch in der Superbike-Kategorie ist die Entscheidung um den Titel offen.

Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Horice büßte der Tscheche Marek Cerveny seine Führung in der Klasse Supersport ein. Nachdem sich der Titelverteidiger im ersten Lauf seinem Landsmann Petr Najman geschlagen geben musste, rollte er im zweiten Rennen an die Box, weil das Schaltgestänge seiner Triumph gebrochen war.

Diesen Umstand nutzte Adam McLean zu seinen Gunsten. Dem nordirischen Yamaha-Piloten, der zuvor in Schleiz, Imatra und Chimay dominiert und sich das Punktemaximum geholt hatte, reichten die Plätze 3 und 2 um sich an die erste Stelle der Zwischenwertung zu setzen. Allerdings beträgt sein Vorsprung überschaubare drei Zähler.

Der Zweikampf um die Meisterkrone beginnt in Frohburg von vorne, wobei Cerveny den nicht zu unterschätzenden Vorteil hat, auf der 4,78 Kilometer langen Naturrennstrecke bereits viele Rennen bestritten zu haben. Taktieren wird für ihn trotzdem schwer möglich sein. Sein Konkurrent hat bewiesen, dass er sich auf neue Kurse rasch einstellen kann.

Aus deutschsprachiger Sicht darf man auf das Abschneiden von Sebastian Frotscher gespannt sein. Er auf dem besten Weg, den erhofften Top-Platz in der Meisterschaft zu erreichen, doch ein übermotivierter Finne räumte ihn in Imatra aus dem Weg. Der Sturz hatte mit mehreren gebrochenen Rippen schlimme Folgen für den Yamaha-Fahrer.

Noch gehandicapt konnte Frotscher in Horice wieder in den Sattel seiner Maschine steigen. Für ihn geht es nicht nur darum, am Ende der bestplatzierte Deutsche zu sein – Rico Vetter liegt mit drei Punkten Rückstand auf der Lauer – auch der Vorstoß vom derzeit achten auf den sechsten Endrang scheint noch im Bereich des Möglichen zu sein.

Auch in der Superbike-Klasse gibt es eine Zielsprint um den Meistertitel. Nachdem der Belgier Come Geenen nach seinem Sturz im Horice nach wie vor im Krankenhaus liegt, muss die Entscheidung zwischen dem Deutschen David Datzer und dem Eidgenossen Lukas Maurer fallen, wobei Datzer mit einem minimalen Vorsprung von fünf Zählern ins Finale geht.

Die gesamte Saison lieferte sich das Trio einen spannenden Kampf um die Vorherrschaft in der Königsklasse, wobei die Führung in der Meisterschaft mehrmals wechselte. Erst mit seinem Doppelsieg in Horice konnte Datzer das Kommando an sich reißen. In Frohburg könnte sich der BMW-Pilot erstmals den Gesamtsieg in der IRRC sichern.

Lukas Maurer ist in den letzten beiden Jahren ein Garant für Top-3-Plätze, obwohl er einige Male von der Technik eingebremst wurde. Der Schweizer Titelverteidiger beendete auf seiner Yamaha auch diese Saison alle zehn bisher ausgetragenen Rennen auf dem IRRC-Podest. Das ergibt in Summe 194 Punkte und damit nur fünf Zähler weniger als sein schärfster Konkurrent.

Das Zünglein an der Waage könnte dieses Mal Didier Grams spielen. Der Deutsche, der wegen einer Verletzung auf die erste IRRC-Veranstaltung verzichten musste und danach lange an seiner Verletzung laborierte, liegt an der fünften Stelle des Zwischenklassements. Sein Ziel ist es, den vor ihm platzierten Schweden Markus Karlsson noch abzufangen.

Zwischenstand IRRC Supersport nach 10 von 12 Rennen
1. Adam McLean (GB), Yamaha, 186. 2. Marek Cerveny (CZ), Triumph, 183 Punkte. 3. Ilja Caljouw (NL), Yamaha, 135. 4. Gary Johnson (GB), Suzuki, 120. 5. Peter Najman (CZ), Yamaha, 119. 6. Mauro Poncini (CH), Yamaha, 76. 7. Romain Cleaz-Savoyen (F), Triumph, 67. 8. Sebastian Frotscher (D), Yamaha, 66. 9. Rico Vetter (D), Kawasaki, und Rhys Hardisty (GB), Yamaha, beide 63. Ferner: 13. Thomas Wendel (D), Yamaha, 46. 14. Matthieu Pauchard (CH), Kawasaki, 38.

Zwischenstand IRRC Superbike nach 10 von 12 Rennen
1. David Datzer (D), BMW, 199. 2. Lukas Maurer (CH), Yamaha, 194. 3. Come Geenen (B), BMW, 172 Punkte. 4. Markus Karlsson (S), BMW, 107. 5. Didier Grams (D), BMW, 97. 6. Luca Gottardi (I), BMW, 73. 7. Wally Jacobs (NL), Suzuki, 67. 8. Jorn Hamberg (NL), Kawasaki, 62. 9. Tiziano Rosati (I), Yamaha, 57. 10. Johannes Schwimmbeck (D), BMW, 56. Ferner: 14. Rene Grundei (D), Kawasaki, 32. 15. Andreas Jochum (D), Yamaha, 21. 18. Christoph Kreller (D), BMW, 14. 20. Olivier Lupberger (CH), Yamaha, 11.

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