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Bremsen-Hersteller Brembo kauft Pirelli-Anteile

Von Mathias Brunner
Brembo und Pirelli arbeiten in der Formel 1 schon heute eng zusammen

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​Der italienische Autozulieferer Brembo hat 2,43 Prozent am Mailänder Reifenhersteller Pirelli übernommen. Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera begrüsst das Engagement seiner Landsleute.

Autozulieferer Brembo, vor allem bekannt für seine Bremsanlagen, hat 2,43 Prozent Anteile an Pirelli übernommen. Der Kauf wurde von der Brembo-Holding Nuova FourB abgewickelt. Die 1961 in Norditalien gegründete Firma (10.600 Mitarbeiter, Umsatz mehr als 2,5 Milliarden Euro pro Jahr) sieht die Beteiligung beim Mailänder Reifenhersteller als «langfristiges, nicht-spekulatives Engagement».

Die Coronakrise setzt auch italienischen Unternehmen stark zu. Die Pirelli-Aktie ist auf den niedrigsten Stand gefallen seit dem Börsengang 2017. Formel-1-Alleinausrüster Pirelli, 1872 von Giovanni Battista Pirelli gegründet, beschäftigt fast 31.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 5,2 Milliarden Euro.

Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera hat dementiert, dass dies der erste Schritt zu einer Fusion der beiden Unternehmen sei. «Es gibt keine solchen Pläne», betont der 72jährige Italiener. «Brembo hat sich zu einer Investition entschlossen, und wir freuen uns darüber.»

Allerdings gibt Tronchetti Provera zu: «Ich wusste erst von der Absicht Brembos, als der Kauf vollzogen war. Dennoch sehe ich das nicht als Versuch einer feindlichen Übernahme. Brembo hat Vertrauen in uns.»

Brembo-Präsident Alberto Bombassei hatte im Herbst vergangenen Jahres im Gespräch mit der «Automobilwoche» angekündigt: «Vor dem Hintergrund der rasant zunehmende Elektrifizierung sind wir auf der Suche nach einem Partner.» Für ihn vorstellbar sei sowohl ein Joint-Venture als auch eine Kooperation im technischen Bereich. «Mittelfristig wollen wir so unseren Umsatz von zuletzt 2,6 Milliarden Euro in etwa verdoppeln. Mit rein organischem Wachstum würde das sehr lange dauern.»

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