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Nach Geldproblemen: Ist MV Agusta wieder auf Kurs?

Von Rolf Lüthi
Die bildschöne MV Agusta F4

Die bildschöne MV Agusta F4

Im März geriet MV Agusta in finanzielle Schwierigkeiten und musste die Produktion drosseln, obwohl sich die Motorräder gut verkauften: Es war kein Geld mehr da, um die laufenden Kosten zu decken.

Die Strategie von Firmenbesitzer Giovanni Castiglioni, mit günstigen Preisen die Verkaufszahlen zu erhöhen, erwies sich als Irrweg, denn mit der Erhöhung der Stückzahlen stiegen auch die laufenden Kosten und damit der Kapitalbedarf. Die Finanzlage erzwang einen Strategiewechsel: Redimensionierung der Produktion, Reduktion der Kosten, Konzentration auf Highend-Motorräder. Vom ambitiösen Ziel, die Produktion von damals 10.000 Motorrädern zu verdoppeln, redet niemand mehr. Obwohl es Gerüchte um eine Trennung gab, hält die Mercedes-Tochterfirma AMG weiterhin 25 Prozent der MV-Firmananteile.

Castiglioni behauptete bei einem Interview mit der britischen Motorradzeitung Motorcycle News, MV sei wieder auf Kurs und würde wieder Geld verdienen. Obwohl Investoren gesucht würden, wäre der Fortbestand von MV Agusta auch dann gesichert, wenn keine zusätzlichen Investoren gefunden würden.

Neben diesen wirtschaftlichen Problemen hat MV auch noch technische Probleme zu lösen: Alle Motorräder, die man auch nach dem 1. Januar 2017 noch verkaufen will, müssen Euro 4 erfüllen und mit ABS ausgerüstet sein. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, die Castiglioni nicht davon abhält, bezüglich möglicher Modellneuheiten eine oder zwei Überraschungen in den nächsten Monaten anzukündigen.

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