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Stephan Katt (42): «Es liegt an mir, das umzusetzen»

Von Manuel Wüst
Beim zweiten Finallauf zur Langbahn-Weltmeisterschaft am Sonntag in Mühldorf wird Stephan Katt mit Tageswildcard dabei sein. Der Norddeutsche freut sich auf seinen Einsatz und will die Gesamtwertung durcheinanderbringen.

Stephan Katt fährt eine starke Saison, konnte das Sandbahnrennen in Hechthausen gewinnen und stand auch in Altrip, Lüdinghausen und Osnabrück auf dem Podium. Für den 42-Jährigen läuft es gut. «Ich habe eigentlich immer Spaß wenn ich fahre, aber in diesem Jahr funktioniert es und das gesamte Paket passt zusammen», so Katt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Für mich hat beim Rennen immer Priorität unter die Top-Drei zu kommen, wenn das alles funktioniert, bin ich natürlich zufrieden. Wenn es mal nicht so funktioniert, dann ist das halt so.»

Katt kann den Bahnsport inzwischen etwas lockerer angehen, denn seit Corona hat er das Profidasein an den Nagel gehängt. «Seit 2002 war ich eigentlich immer nur am Rennen fahren», erzählte der Norddeutsche. «Jetzt bin ich zusammen mit meinem besten Kumpel selbstständig und wir machen Fassadenbau. Ich bin nicht mehr voll auf den Rennsport angewiesen, weil ich ein zweites Standbein habe.»

Mit guten Leistungen und dem dritten Platz in der Deutschen Langbahnmeisterschaft 2021 empfahl sich der Neuwittenbeker für die Wildcard beim ersten von drei Langbahn-GP, die in Deutschland ausgetragen werden. «Wenn ich eine Wildcard bekomme, dann mach ich das gerne», so Katt. «Ich habe mich aber nicht groß darum gekümmert und mich allgemein um Wildcards beworben.»

«Jetzt freue ich mich tierisch auf den Grand Prix und will sehen, dass ich die Punktetabelle durcheinanderbringen kann. Ich bin im Club in Mühldorf und mag die Bahn, für mich ist es eine Freude, dort zu fahren. Ich habe meine Motorräder ganz normal fertig gemacht und bin jetzt noch an den letzten Schliffen. Ich habe im Grunde genommen nichts zu verlieren. Mein primäres Ziel ist, das abzurufen, was ich kann. Und ich will zusehen, dass ich aufs Treppchen komme. Das wird nicht einfach. Ich weiß, ich kriege gute Starts hin und habe saugeile Motoren von Matten Kröger. Es liegt nur an mir, denn das ganze Material ist gut und mit den Motoren von Matten kannst du jeden Grand Prix gewinnen.»

Beim zweiten Langbahn-Grand-Prix im bayrischen Mühldorf werden aus deutscher Sicht erneut Max Dilger und Martin Smolinski verletzungsbedingt fehlen, sodass Lukas Fienhage und Stephan Katt die beiden einzigen Lokalmatadore im Line-up sein werden.

Line-up Langbahn-GP 2 in Mühldorf/D:

Martin Malek (CZ)
Hynek Stichauer (CZ)
Chris Harris (GB)
Charley Powell (GB)
Stanislaw Burza (PL)
Mathieu Tresarrieu (F)
Romano Hummel (NL)
Jacob Bukhave (DK)
Zach Wajtknecht (GB)
Mika Meijer (NL)
Stephan Katt (D)
Lukas Fienhage (D)
Kenneth Kruse Hansen (DK)
Theo Pijper (NL)
James Shanes (GB)
Res: Jörg Tebbe (D), Fabian Wachs (D)

WM-Stand nach 1 von 6 Rennen:

1. Kenneth Kruse Hansen (DK), 21 Punkte
2. Stanislaw Burza (PL), 19
3. Chris Harris (GB), 17
4. Mathieu Tresarrieu (F), 15
5. Martin Malek (CZ), 13
6. Theo Pijper (NL), 11
7. Tero Aarnio (FIN), 10
8. Zach Wajtknecht (GB), 9
9. Hynek Stichauer (CZ), 8
10. James Shanes (GB), 7
11. Lukas Fienhage (D), 5
12. Jacob Bukhave (DK), 4
13. Jörg Tebbe (D), 3
14. Marcin Sekulla (PL), 2
15. Romano Hummel (NL), 1

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