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Herxheim-GP: Erik Riss bewies, dass er Weltspitze ist

Von Manuel Wüst
Zach Wajtknecht (li.) gegen Erik Riss

Zach Wajtknecht (li.) gegen Erik Riss

Mit funktionierender Technik war Erik Riss einer der schnellsten Fahrer beim Langbahn-GP in Herxheim. Der zweifache Weltmeister glaubt, dass er von einigen Verantwortlichen unterschätzt wird.

Mit zwei überlegenen Laufsiegen erwischte Erik Riss einen Auftakt nach Maß beim ersten WM-Finale am Vatertag in Herxheim. Doch dann wurde der Schwabe vom Pech verfolgt, als er zunächst in Führung liegend den ersten von zwei gerissenen Zahnriemen verdauen musste. In seinem vierten Lauf fiel er außerdem mit Plattfuß vom ersten auf den dritten Platz zurück.

Der 28-Jährige musste deshalb in den Hoffnungslauf, gewann diesen, stand im Finale und hatte den Sieg im Visier. «Ich wollte das Finale natürlich gewinnen, aber vom Startplatz 4 war das schwierig, da die ersten vier Startplätze ziemlich gleich waren», schilderte er SPEEDWEEK.com. «Wenn man dann zusammen in die Kurve fährt, haben die Inneren einen Vorteil, weil die einem die Türe zumachen. Im Finale bin ich an vierter Stelle noch mal ausgefallen. Aber das war mir dann auch schon egal, ob ich jetzt Vierter oder Fünfter werde.»

Mit seiner Leistung in Herxheim, wo er vor zwei Jahren das deutsche Team fast im Alleingang zum WM-Titel fuhr, bewies Riss zweifelsohne, dass er auch weiterhin zur Weltspitze auf der Langbahn gehört. «Ich habe das sowieso gewusst», meinte Erik. «Wenn man sich dann aber die Nominierungen für die ein oder andere Veranstaltung anschaut, dann gibt es wohl Leute, die nicht denken, dass ich da hingehöre.»

Nach seinem Wildcard-Auftritt in Herxheim geht es für den zweifachen Weltmeister zunächst auf der Speedwaybahn weiter, wo es entschieden besser läuft als im Vorjahr. «Ich bin wieder gesund, das ist der größte Unterschied. Zweitens haben ich und mein Tuner Anton Nischler was gefunden, was für mich auf der Speedwaybahn richtig gut funktioniert.»

Seine nächste große Aufgabe ist der EM-Challenge in Daugavpils. «In der Qualifikation war das klare Ziel, unter die ersten vier zu kommen und ich wusste, dass das in Mureck möglich ist. In Daugavpils sind 16 gute Fahrer, da muss man in jedem Lauf alles geben und das Setup muss auch passen. Daugavpils ist für mich eine neue Bahn. Ich habe es das erste Mal so weit in der EM geschafft und gehe das locker an.»

Ergebnisse Langbahn-GP Herxheim/D:

1. Martin Smolinski (D), 21 WM-Punkte, 18 Vorlaufpunkte
2. Zach Wajtknecht (GB), 19/18
3. Lukas Fienhage (D), 17/16
4. Chris Harris (GB), 15/15
5. Erik Riss (D), 13/13
6. Dave Meijerink (NL), 11/9
7. Andrew Appleton (GB), 10/14
8. Jordan Dubernard (F), 9/9
9. Michael Härtel (D), 8/8
10. Romano Hummel (NL), 7/7
11. Henri Ahlbom (FIN), 5/5
12. Jacob Bukhave (DK), 4/4
13. Kenneth Kruse Hansen (F), 3/3
14. Tero Aarnio (FIN), 2/3
15. Hynek Stichauer (CZ), 1/3
16. Max Dilger (D), 0/2
17. Daniel Spiller (D), 0/N

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