Lukas Fienhage genervt: «War nicht das Gelbe vom Ei»

Das Saisonfinale hat sich Lukas Fienhage anders vorgestellt
Als WM-Spitzenreiter ist Lukas Fienhage zum großen Showdown der Langbahn-Weltmeisterschaft nach Roden gereist – am Ende eines ereignisreichen Renntags musste er sich mit der Bronzemedaille begnügen, während sich der Engländer Zach Wajtknecht als neuer Weltmeister feiern lassen konnte.
«An und für sich war das Rennen gut», blickte Fienhage im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zurück. «Das Problem war, dass mir im vierten Lauf die Vergaserschelle gebrochen ist und der Vergaser sich deshalb gelöst hat. Das hat mich den Laufsieg gekostet. Und in meinem letzten Lauf habe ich den Dirt-Deflector verloren, nachdem mir die Verbindungsschraube gebrochen ist. Ohne den verlorenen Dirt-Deflector wäre ich direkt im Finale gewesen und hätte sogar die zweite Startplatzwahl gehabt, wenn ich beide Läufe gewonnen hätte. Ich habe während des Laufs nach hinten geschaut, nachdem ich gesehen habe, dass da ein schwarzer Dirt-Deflector liegt und meiner auch schwarz ist. Da war mir klar, auf was das hinausläuft.»
Die Medaille ist bereits die zweite bronzene innerhalb einer Woche. Sowohl bei der Team- als auch der Einzel-WM wäre mehr drin gewesen, wie Fienhage betonte: «Die letzten beiden Wochenenden waren nicht das Gelbe vom Ei und es schmerzt sehr, auch wenn das natürlich kein Weltuntergang ist. Die härtesten Rückschläge in dieser Saison waren die Rennen der letzten beiden Wochen und das in Altrip, wo ich wegen eines Defekts den Goldhelm verloren habe. Es nervt mich, dass ich den Goldhelm auch nicht habe. Ich habe aber gute Leute hinter mir, die mir den Rücken stärken.»
Fienhages Langbahnsaison ist beendet, jetzt stehen nur noch Speedwayveranstaltungen im Kalender. Auf zwei Ligarennen in Frankreich könnte noch ein Gastspiel in Dohren folgen. «Das ist aber noch offen.»
Ergebnisse WM-Finale Roden/NL:
1. Dave Meijerink (NL), 21 WM-Punkte/16 Vorlaufpunkte
2. Zach Wajtknecht (GB), 19/13
3. Chris Harris (GB); 17/11
4. Mathias Tresarrieu (F), 15/12
5. Kenneth Kruse Hansen (DK), 13/15
6. Romano Hummel (NL), 11/12
7. Lukas Fienhage (D), 10/10
8. Mika Meijer (NL), 9/13
9. Jake Mulford (GB), 8/10
10. Tero Aarnio (FIN), 7/10
11. Patrick Kruse (DK), 5/8
12. Stephan Katt (D), 4/6
13. Andrew Appleton (GB), 3/5
14. William Kruit (NL), 2/5
15. Timo Wachs (D), 1/1
16. Fabian Wachs (D), 0/0
Last-Chance-Heat: 1. Mathias Tresarrieu, 2. Chris Harris, 3. Romano Hummel, 4. Lukas Fienhage, 5. Mika Meijer
Finale: 1. Dave Meijerink, 2. Zach Wajtknecht, 3. Chris Harris, 4. Mathias Tresarrieu, 5. Kenneth Kruse Hansen A
Endstand Langbahn-Weltmeisterschaft 2025:
1. Zach Wajtknecht (GB), 72 Punkte
2. Chris Harris (GB), 68
3. Lukas Fienhage (D), 65
4. Dave Meijerink (NL), 56
5. Martin Smolinski (D), 47
6. Mathias Tresarrieu (F), 42
7. Andrew Appleton (GB), 36
8. Mika Meijer (NL), 34
9. Kenneth Kruse Hansen (DK), 26
10. Tero Aarnio (FIN), 24
11. Jordan Dubernard (F), 23
12. Stephan Katt (D), 22
13. Daniel Spiller (D), 16
14. Romano Hummel (NL), 11
15. Jake Mulford (GB), 11
16. Anthony Chauffour (F), 7
17. Jörg Tebbe (D), 6
18. Patrick Kruse (DK), 5
19. William Kruit (NL), 4
20. Tino Bouin (F), 2
21. Fabian Wachs (D), 1
22. Timo Wachs (D), 1
23. Mario Niedermeier (D), 1
25. Thomas Valladon (F), 0