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Herxheim-GP: Quali-Rennen für Wildcard unmöglich

Von Ivo Schützbach
Am 14. Mai 2015 findet in Herxheim der erste Grand Prix statt

Am 14. Mai 2015 findet in Herxheim der erste Grand Prix statt

Am 14. Mai findet in Herxheim der erste von vier Langbahn-GP 2015 statt. Mit Weltmeister Erik Riss, Jörg Tebbe und Stephan Katt hat Deutschland drei Topfahrer im Feld, hinzu kommt ein vierter mit Wildcard.

Nur drei fixe Fahrer im Langbahn-Grand-Prix – Deutschland stand schon mal besser da. Beim WM-Auftakt am 14. Mai im Herxheimer Waldstadion wird zumindest ein vierter Fahrer dabei sein. Bekannt ist, dass sich Markus Eibl, Michael Härtel und Kai Huckenbeck um die Wildcard beworben haben.

Seit Tagen hält sich das Gerücht, der eine Platz soll zwischen den Bewerbern in einer Qualifikation ausgefahren werden. Doch das ist nach Reglement unmöglich.

Art. 070.4.4 Entries des für alle FIM-Bahnsport-Wettbewerbe gültigen Track Racing Appendix besagt, dass Nennungen der Teilnehmer spätestens einen Monat vor der Veranstaltung eingereicht werden müssen (oder spätestens zwei Arbeitstage nach Vorliegen der Ergebnisse aus einer noch durchzuführenden WM-Quali-Runde).

Art. 073.3.3 Final meetings, der speziellen Ergänzungen für die Langbahn-WM, besagt, dass die veranstaltende Föderation einen Wildcard-Fahrer nominieren kann. Und auch die beiden Bahnreserve-Fahrer nominiert.

«Kombiniert man die beiden Artikel zu einer Schlussfolgerung, ergibt sich eine klare Antwort: Die Nominierungen/Nennungen der Positionen müssen ein Monat vor der Veranstaltung stattfinden», erklärte Christian Froschauer, einer der renommiertesten internationalen Schiedsrichter und neuer Vorsitzender des Bahnausschusses des DMSB, gegenüber SPEEDWEEK.com.

Der Bayer weiter: «Zudem ergeben sich noch andere Probleme: Eine Ausscheidung im Rahmen des Trainings kann nicht durchgeführt werden, da das Training ja nicht Pflicht ist. Eine Verpflichtung zur Teilnahme an einer solchen Ausscheidung kann also nicht erfolgen, zumindest nicht unter Veranstaltungshoheit der FIM. Dazu müsste im Reglement der FIM so etwas Ähnliches wie der damalige Last-Chance-Heat eingeführt werden. Das heißt aber auch, dass das dann für alle Langbahn-WM-Veranstaltungen gilt.»

«Man könnte höchstens dem Beispiel der Engländer folgen, die das Ergebnis der Britischen Meisterschaft heranziehen zur Nominierung der Wildcard für den Speedway-GP in Cardiff. Dazu brauchst du aber eine Veranstaltung, an der alle in Frage kommenden Fahrer teilnehmen und die mindestens vier Wochen vor dem WM-Lauf stattfindet. Das dürfte sich für das WM-Finale in Herxheim zum Beispiel relativ schwierig gestalten. Erstens ist die Deutsche Meisterschaft erst später; zweitens kannst du keinen freien Veranstalter seitens des DMSB dazu zwingen, bestimmte Fahrer zu verpflichten, nur um eine Quali für die Wildcard eines WM-Laufs durchzuführen; und drittens müsste diese Veranstaltung spätestens dieses Wochenende sein, um die besagten vier Wochen einzuhalten.»

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