Domi Aegerter froh: «Neues Qualifying hilft mir»
Dominique Aegerter mit dem Champion Jodie Torres: Wie endet der Kampf 2022?
In der MotoE-Klasse wird sich in diesem Jahr einiges ändern. Die Motorräder werden etwa 15 kg leichter sein als das Vorgängermodell, und bevor im nächsten Jahr auf Einheitsmaschinen von Ducati umgestiegen wird, werden 2022 letztmals die Energica-Bikes im Einsatz sein. Auch am Format wurde geschraubt. Zwei Rennen pro Veranstaltung, stehen auf dem Plan, insgesamt also 14 Rennen auf sieben verschiedenen Strecken.
Ebenfalls neu in diesem Jahr: Die E-Pole über eine fliegende Runde, musste dem Q1/Q2-Format aus den GP-Klassen weichen. Jedoch sind in dieser Klasse nur die Top-8 der freien Trainings vorqualifiziert und in Q1 erhalten noch zwei Fahrer die Chance auf Q2. Für Dominique Aegerter vom Dynavolt Intact GP MotoE-Team ein Vorteil.
Der 31-Jährige betonte in der MotoE-Pressekonferenz am Donnerstag: «Das neue Qualifying-System wird gut für mich sein, denn ich benötige immer zwei bis drei Runden, um ans Limit zu gehen. In der bisherigen E-Pole war es sehr schwierig für mich.»
«Zwei Rennen an jedem Wochenende, das finde ich gut», fuhr Aegerter fort. «Ich kann um das Podium oder um Siege kämpfen und es gibt mehr Punkte zu holen. Bei einem Fehler oder mit etwas Pech, gibt es noch eine zweite Chance. Bei 14 Rennen musst du so konstant wie möglich sein.»
Wie im letzten Jahr startet der Schweizer in der Supersport-WM und in der MotoE-Klasse. Beim Saisonstart der seriennahen Supersport-Klasse erreichte Aegerter bereits drei Siege. Er möchte den Schwung am Wochenende nutzen, um gute Ergebnisse auf dem Circuito de Jerez zu erzielen. «Meine Saison hat gut begonnen. Ich bin vier Rennen gefahren und habe drei gewonnen, deshalb komme ich mit guter Laune und gutem Tempo nach Jerez. Ich hoffe, dass wir das Wochenende gut beginnen können», sagte er.
Änderungen gab es auch in seinem deutschen Team. «Wir haben die Crew etwas verändert, damit wir einige Details verbessern können. Die Vorsaison war nicht schlecht, aber das Wetter hat nicht immer mitgespielt, deshalb hatten wir nicht so viele Runden. Wir haben die Reifen, Aufhängung und die Antriebseinheit getestet und waren immer konkurrenzfähig», freute sich Aegerter.