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Gigi Dall'Igna: Was er von der MotoE-Ducati erwartet
2023 wird in der MotoE neu mit Elektro-Bikes von Ducati gefahren. Gigi Dall'Igna, General Manager von Ducati Corse, will mit der V21L knapp über 200 kg bleiben, die Moto3-Zeiten unterbieten und die Reichweite erhöhen.
MotoE
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der "Enel MotoE-Weltcup" läuft jetzt im vierten Jahr, und die italienischen Einheitsmotorräder von Energica mit der Typenbezeichnung "Ego Corsa" galten vom ersten Tag weg als Verlegenheitslösung. Trotz der 100 kg schweren Batterien halten diese Elektro-Bikes nur sechs Runden durch, das Gesamtgewicht liegt bei 260 kg, und es werden nicht einmal die Rundenzeiten der 250-ccm-Moto3-Einzylinder-Maschinen erreicht.
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Seit dem Misano-GP am 21. Oktober steht fest, dass Ducati 2023 die Einheits-Motorräder an die Teams liefern, der Prototyp mit der Code-Bezeichnung V21L wird bereits seit Herbst von MotoGP-Testfahrer Michele Pirro getestet. Für Gigi Dall’Igna, dessen Ducati Desmosedici-Maschinen in der MotoGP 2022 bei elf Grand Prix schon acht Pole-Positions und sechs Siege eingefahren haben, ist das MotoE-Bike ein spannendes Projekt, da Ducati zur Audi Group gehört und in der Volkswagen-Gruppe die Elektro-Mobilität mit Investitionen in der Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro vorangetrieben wird. Moderne Elektro-Antriebe für die Konzernmarken VW, Porsche, Seat, Skoda und Audi sind längst Standard. Auch bei Lamborghini wird ein emissionsloser E-Sportwagen entwickelt, wohl nach dem Vorbild des vollelektrischen Porsche Taycan. Natürlich findet ein Technology-Transfer zwischen Audi in Ingolstadt und Ducati Corse in Borgo Panigale statt. "Ja, wir diskutieren viel mit den Technikern in Deutschland darüber", verriet Gigi Dall’Igna im Exklusiv-Interview mit SPEEDWEEK.com. "Wir diskutieren immer mit der Audi Group, um die bestmögliche Technologie für unsere Motorräder sicherzustellen."
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Was sollen die Ducati-MotoE-Renner besser können als die schlappen Kisten der Bastlerfirma Energica? "Das Schwierigste an diesem Unterfangen ist, dass du ein ziemlich schweres Bike bauen musst", ist sich Dall’Igna bewusst. "Das ist nicht das normale Ziel für eine Rennmaschine. Aber ich denke, wir finden bei diesem Projekt insgesamt eine ausgewogene Balance. Ich bin happy mit den Ergebnissen, die wir bisher erreicht haben."
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Dall’Igna versichert, bei Ducati entstehe eine leichtere Batterie. "Im Moment verfolgen wir das Ziel, dieselbe Reichweite zu erzielen wie der bisherige MotoE-Maschinen-Lieferant. Aber in Zukunft wollen wir die Reichweite erhöhen."
Ducati bemüht sich natürlich, das bisherige Gesamtgewicht von 260 kg zu unterschreiten. "Unser Motorrad wird sicher leichter sein", betont der Italiener. "Das Gewicht wird ein bisschen über 200 kg liegen." Werden dann endlich die Moto3-Rundenzeiten unterboten? "Das ist unser Ziel", versichert Gigi Dall’Igna.
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Der KTM-Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer erklärte 2021, in der MotoGP-Klasse werde man zumindest bis 2035 mit Verbrennern fahren, denn man müsste bei einem Elektro-Antrieb eine 500 kg schwere Batterie einbauen, um die Effizienz der heutigen 1000-ccm-Vierzylinder zur erreichen. "Ja, da stimme ich zu", sagt Dall’Igna. "Mit der aktuellen Technologie ist es unmöglich, eine MotoGP-Rennmaschine mit reinem Elektro-Antrieb zu bauen. Ehrlich gesagt, das ist auch nicht unsere Absicht." Auch rekuperierende Hybrid-Motoren hält Dall’Igna für die MotoGP-Klasse und den einspurigen Straßenverkehr nicht für sinnvoll oder zielführend. "Wir müssen die Effizienz der Motorräder erhöhen", räumt der geniale und einfallsreiche Ducati-Rennchef ein, der in der MotoGP die Marken-WM 2020 und 2021 gewann. "Das ist das Ziel der Firma auf der ganzen Welt. Aber ich glaube, Hybrid-Antriebe werden nicht die Lösung sein. Wir müssen an neuen Technologien arbeiten und andere Antriebe entwickeln. Bei der heutigen Technologie ist der Verbrennungsmotor immer noch die beste Lösung. Aber wir müssen uns mit viel Nachdruck bemühen, ein Motorrad zu bauen, das effizienter ist als jene Bikes, dir wir in der Gegenwart auf dem Markt haben." MotoE-Rennen 2, Assen, 26. Juni 2022
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1. Eric Granado (LCR E-Team), 5:21,094 min 2. Dominique Aegerter (Dynavolt Intact GP MotoE), + 0,270 sec 3. Mattia Casadei (Pons Racing 40), + 0,556 4. Matteo Ferrari (Felo Gresini MotoE), + 0,646 5. Niccolò Canepa (WithU GRT RNF MotoE Team), + 2,784 6. Alex Escrig (Tech3 E-racing), + 2,805 7. Kevin Manfredi (Octo Pramac MotoE), + 3,751 8. Maria Herrera (Openbank Aspar Team), + 4,143 9. Kevin Zannoni (Ongetta SIC58 Squadracorse), + 4,216 10. Hector Garzo (Tech3 E-racing), + 5,519 11. Hikari Okubo (Avant Ajo MotoE), + 9,943 12. Alessio Finello (Felo Gresini MotoE), + 10,094 13. Marc Alcoba (Openbank Aspar Team), + 1 Runde 14. Unai Orradre (Avintia Esponsorama Racing), + 1 Runde 15. Xavi Fores (Octo Pramac MotoE), + 1 Runde 16. Jordi Torres (Pons Racing 40), + 1 Runde 17. Bradley Smith (WithU GRT RNF MotoE Team), + 1 Runde Out Miquel Pons (LCR E-Team), Sturz MotoE-Weltcup, Stand nach 8 von 12 Rennen 1. Aegerter, 158 Punkte. 2. Granado, 126,5. 3. Ferrari, 112,5. 4. Casadei, 98. 5. Pons, 79. 6. Canepa, 70,5. 7. Garzo, 59. 8. Okubo, 57.5. 9. Zannoni, 48,5. 10. Escrig, 39. 11. Alcoba, 35,5. 12. Manfredi, 34,5. 13. Torres, 27. 14. Fores, 26,5. 15. Mantovani, 16. Herrera, 12. 17. Tulovic, 10. 18. Finello, 9. 19. Smith, 8. 20. Cardelus, 7. 21. Massimo Roccoli, 6. 22. Unai Orradre, 1.
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