KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Tito Rabat (Pramac): «Ab 150 km/h fehlt die Power»

Von Jordi Gutiérrez
Tito Rabat steigt 2023 in die MotoE-WM ein

Tito Rabat steigt 2023 in die MotoE-WM ein

MotoE-Neuling Tito Rabat (Pramac MotoE) beendete den finalen Vorsaisontest in Barcelona auf Gesamtrang 11. Der Spanier analysierte die neue Ducati V21 L und kam dabei zu überraschenden Erkenntnissen.

Nach einem Abstecher in die Superbike-WM 2021 sowie in die spanischen ESBK-Superbike-Serie 2022 kehrt Tito Rabat in diesem Jahr in das Paddock der MotoGP zurück. Der Spanier geht 2023 für das Octo Pramac MotoE Team in der MotoE-Weltmeisterschaft an den Start.

Nachdem der Jerez-Test sprichwörtlich ins Wasser gefallen war, durfte der 33-Jährige seine Ducati V21L bei den dreitägigen Testfahrten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya unter besten Bedingungen ausgiebig kennenlernen und kam dabei zu überraschenden Erkenntnisse. «Das Bike arbeitet von 0 bis 150 km/h sehr gut, dort hat es viel Power», holte der Moto2-Weltmeister von 2014 aus und ergänzte: «Auch die Elektronik und die Reifen sind auf einem hohen Niveau. Aufgrund des hohen Kurvenspeeds macht das Bike wirklich Spaß.»

Dennoch bemerkte Rabat die Grenzen des Ducati-Einheitsbikes: «Natürlich ist das hohe Gewicht ein Nachteil, da man viel Zeit benötigt, um die Maschine zu stoppen. Außerdem ist die Power ab 150 km/h recht flach.» Tatsächlich wiegt das Elektro-Bike 225 kg (110 kg entfallen allein auf die Batterie), womit es deutlich schwerer ist als ein MotoGP-Bike (das Mindestgewicht beträgt hier 157 kg).

Rabat beendete den finalen Vorsaison-Test mit einer Zeit von 1:48,435 min und war damit 1,214 sec langsamer als der Schnellste Eric Granado (LCR). Am Mittwochnachmittag absolvierten die 18 Piloten der Elektroklasse noch ein Proberennen, bei dem Rabat zu Sturz kam, jedoch unverletzt blieb. «In der Rennsimulation war ich nicht so schlecht, jedoch muss ich meinen Speed in der ersten Runde noch verbessern», fasste der Spanier zusammen.

Der Saisonauftakt der MotoE-WM findet vom 12. bis 14. Mai im Rahmen der MotoGP in Le Mans statt.

MotoE-Test Barcelona, Rennsimulation (5. April):

1. Nicholas Spinelli, 7 Rdn in 12:37,738 min
2. Randy Krummenacher, + 2,603 sec
3. Mattia Casadei, + 2,699
4. Hector Garzo, + 2,835
5. Andrea Mantovani, + 6,781
6. Miquel Pons, + 7,372
7. Kevin Manfredi, + 8,189
8. Kevin Zannoni, + 8,827
9. Hikari Okubo, + 8,997
10. Alessio Finello, + 16,946
11. Jordi Torres, + 17,083
12. Eric Granado, + 21,583
13. Mika Perez, + 21,842
14. Maria Herrera, + 22,218
15. Matteo Ferrari, + 46,719
– Tito Rabat, 2 Runden zurück
– Luca Salvadori, 2 Runden zurück
– Alessandro Zaccone, 2 Runden zurück

MotoE-Test Barcelona, kombinierte Zeiten, Mittwoch (5. April):

1. Eric Granado, 1:47,221 min
2. Nicholas Spinelli, + 0,189 sec
3. Mattia Casadei, + 0,324
4. Matteo Ferrari, + 0,572
5. Andrea Mantovani, + 0,642
6. Jordi Torres, + 0,816
7. Miquel Pons, + 0,893
8. Alessandro Zaccone, + 0,930
9. Randy Krummenacher, + 0,943
10. Hector Garzo, + 0,976
11. Tito Rabat, + 1,214
12. Hikari Okubo, + 1,397
13. Kevin Manfredi, + 1,739
14. Kevin Zannoni, + 1,770
15. Luca Salvadori, + 2,103
16. Alessio Finello, + 2,449
17. Mika Perez, + 3,138
18. Maria Herrera, + 3,521

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