Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sandro Cortese: «Fuß 100 Prozent besser als vor OP»

Von Sharleena Wirsing
Sandro Cortese in der Box des Teams Dynavolt Intact GP

Sandro Cortese in der Box des Teams Dynavolt Intact GP

In Valencia gab Sandro Cortese am Samstag sein Comeback nach einer Operation am linken Sprunggelenk. «Ich habe mich riesig gefreut, wieder zurück auf dem Motorrad zu sein», strahlte er.

Der erste Testtag von Sandro Cortese in Valencia wurde durch einen Sturz am Vormittag kurzzeitig unterbrochen. Doch der 27-Jährige gab schnell Entwarnung: «Es war nur ein sehr langsamer Sturz.»

Mit 1:36,539 min belegte Cortese am Ende den achten Rang der Zeitenliste. Nur 17 der 31 WM-Piloten waren mit einem Transponder unterwegs. Auf seinen Intact-Teamkollegen Marcel Schrötter, der schnellster Suter-Fahrer war, büßte der Berkheimer 0,604 sec ein. Auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami fehlten Cortese 1,008 sec.

«Ich habe mich riesig gefreut, wieder zurück auf dem Motorrad zu sein», strahlte Cortese nach dem ersten Testtag in Valencia. «Klar, nach drei Monaten und der Operation hat es natürlich etwas länger gedauert, bis ich mich wieder einigermaßen eingefunden habe. Trotzdem konnten wir am ersten Tag viel ausprobieren. Am Ende haben wir noch einen großen Vergleichstest gemacht. Es ging um die Höhe des Motorrads – rauf und runter. Dabei habe ich etwas sehr Positives herausgefunden, ich fuhr dann umgehend eine halbe Sekunde schneller.»

«Am Schluss lief es mit 1:36,5 min nicht so schlecht. Natürlich geht man immer mit hohen Erwartungen in den ersten Tag, aber wir müssen das mit Ruhe angehen. Mein Fuß ist hundert Prozent besser als vor der OP, aber er tut noch nicht ganz, was ich verlange. Ich denke aber, das kommt erst unter voller Belastung. Ich habe daheim trainiert, aber auf dem Motorrad ist es immer etwas anderes. Es braucht ein paar Tage, bis sich alles wieder eingeölt hat.»

Corteses Teamkollege Marcel Schrötter hat noch mit dem Problem zu kämpfen, dass er die neuen Reifen mit der Suter nicht voll ausnutzen kann. «Nein, das ist bei mir nicht so. Ich kann mit alten Reifen schnell fahren, aber mit frischen Reifen kann ich schon immer nochmal etwas drauflegen und sie voll ausnutzen», versichert Cortese.

Wie sieht dein Plan für den zweiten Testtag aus? «Wir müssen abwarten, was das Wetter macht. Am Samstag sind die Verhältnisse am Ende besser geworden. Wir müssen auf jeden Fall ein paar Dinge ausprobieren und fahren, fahren, fahren.»

Die Zeiten des Valencia-Tests, Tag 1:

1. Takaaki Nakagami (Moto2, Kalex) 1:35,531 min
2. Franco Morbidelli (Moto2, Kalex) 1:35,691
3. Marcel Schrötter (Moto2, Suter) 1:35,935
4. Xavi Vierge (Moto2, Tech3) 1:36,230
5. Danny Kent (Moto2, Suter) 1:36,330
6. Lorenzo Baldassarri (Moto2, Kalex) 1:36,360
7. Dominique Aegerter (Moto2, Suter) 1:36,432
8. Sandro Cortese (Moto2, Suter) 1:36,539
9. Remy Gardner (Moto2, Tech3) 1:36,558
10. Jorge Navarro (Moto2, Kalex) 1:36,833
11. Yonny Hernandez (Moto2, Kalex) 1:37,027
12. Francesco Bagnaia (Moto2, Kalex) 1:37,415
13. Khairul Idham Pawi (Moto2, Kalex) 1:37,511
14. Stefano Manzi (Moto2, Kalex) 1:37,876
15. Nicolò Bulega (Moto3, KTM) 1:40,193
16. Philipp Öttl (Moto3, KTM) 1:40,294
17. Andrea Migno (Moto3, KTM) 1:40,819

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