Nakano: «Moto2 macht Riesenspass»
Shinya Nakano: Moto2-Tests in Motegi
Nach elf Jahren in der Grand-Prix-Szene, davon acht in der MotoGP-Klasse, sowie einer erfolglosen Saison in der Superbike-WM bei Aprilia beendete der Japaner [*Person Shinya Nakano*] Ende des vergangenen Jahres seine Karriere.
Der 250-ccm-Vizeweltmeister des Jahres 2000 (hinter seinem damaligen Yamaha-Tech3-Teamkollegen Olivier Jacque) hatte im Vorfeld des GP von Japan in Motegi – welcher wegen des Vulkanausbruchs auf Island abgesagt werden musste ¬– Gelegenheit, Moto2-Prototypen von Moriwaki, TSR und Burning Blood zu testen.
«Ich war echt überrascht, wie leistungsfähig dieses Motorräder sind», erzählte Nakano nach den Testfahrten in Motegi. «Ich erwartete eine Art getunte Honda CBR 600 RR, doch alle von mir gefahrenen Bikes waren echte Rennmotorräder. Sie sind vom Charakter her viel näher bei einer 250er oder gar einem MotoGP-Bike angesiedelt als bei einem Serienmotorrad. Das Fahren macht einen Riesenspass.»
«Die Art und Weise, wie an diesen Motorrädern gearbeitet und wie mit ihnen gefahren werden muss, wird ohne Zweifel talentierte Piloten für die MotoGP-Klasse formen. Zudem ist die Ausgeglichenheit beim Material eine Garantie für spannende Rennen», erklärte Nakano.
Der Japaner, der seine besten Jahre im Tech3-Team von Hervé Poncharal erlebte, ist überzeugt, dass der Moto2-Eigenbau von Tech3 ein Erfolg werden wird. «In der MotoGP-Klasse müssen sich an die Vorgaben des Hersteller, also von Yamaha, halten und können nicht viel selber machen. Doch mit der Freiheit, die sie in der Moto2-Klasse haben, können sie ihren eigenen Ideen nachgehen. Ich bin überzeugt, dass sie damit Erfolg haben werden.»