Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marcel Schrötter (1.): «Dachte, das Bike ist kaputt»

Von Frank Aday
Marcel Schrötter in Brünn

Marcel Schrötter in Brünn

Am ersten Trainingstag der Moto2-Klasse in Brünn bestimmte Marcel Schrötter das Geschehen und legte in beiden Sessions die Bestzeit vor. Nun will der Bayer endlich seinen ersten Podestplatz feiern.

Marcel Schrötter, der im ersten Moto2-Training von Brünn der schnellste Mann auf der Strecke war, setzte sich auch in der zweiten Session nach wenigen Minuten an die Spitze. Der Bayer aus dem Team Dynavolt Intact GP hielt sich bis zum Ende auf Platz 1, seine Zeit von 2:03,118 min blieb unangetastet. 0,201 sec hinter dem Deutschen folgte WM-Leader Francesco Bagnaia vor Mattia Pasini.

Nach seiner hervorragenden Leistung am Freitag berichtete Schrötter: «Mein Start in das Wochenende war sehr gut. Vor allem am Morgen nach drei Wochen Pause, in der ich mit einer 1000-ccm-Maschine, die schwerer ist, trainiert habe. Aus der Vergangenheit wusste ich, dass ich dann meistens den ersten Run mit der Moto2-Maschine brauchte, um mich wieder einzufinden, aber diesmal war es nicht so. Es war krass: Ich dachte, das Motorrad ist kaputt, weil der Unterschied zur 1000-ccm-Maschine so enorm ist. Aber ich baute sofort wieder ein gutes Gefühl auf und konnte gleich starke Zeiten fahren.»

«Ich weiß nicht, ob es im zweiten Training so heiß war, dass das Motorrad langsamer wurde oder es die Reifen waren. Man merkte aber kein krasses Nachlassen der Reifen. Die Zeiten kamen aber nicht mehr. Doch das war bei allen so. Am Morgen und am Nachmittag haben wir gute Zeiten vorgelegt. Am Nachmittag war unser Timing gut, auch wenn es dann keine vier Zehntel Vorsprung mehr waren», lachte Schrötter. «Zwei Zehntel Vorsprung sind aber auch nicht schlecht. So müssen wir weitermachen. Ein paar Details können wir noch verbessern, aber wir müssen einfach mit der Hitze klarkommen und ein gutes Timing haben. Das Team hat sehr gut gearbeitet. Danke an Patrick [Mellauner, Crew-Chief] und alle im Team.»

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