KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Philipp Öttl (18.): «Wir sind auf dem richtigen Weg»

Von Otto Zuber
Das Red Bull-KTM-Tech3-Duo Philipp Öttl und Marco Bezzecchi konnte auf dem Circuit of the Americas keine Punkte einfahren. Der Deutsche schaffte es immerhin ins Ziel – im Gegensatz zu seinem Teamkollegen.

Moto2-Rookie Philipp Öttl erlebte in Austin einen schwierigen dritten WM-Lauf. Der KTM-Pilot musste vom 25. Startplatz losfahren und schaffte es in 18 Rennrunden bis auf die 18. Position, auf der er auch ins Ziel kam. Sein Teamkollege Marco Bezzecchi durfte nach einer starken Qualifying-Performance von Position 12 starten und bis zur zwölften Rennrunde lief auch alles nach Plan. Doch dann rutschte der Italiener, der bis auf den elften Platz vorfahren konnte, in der ersten Kurve von der Piste – womit das Rennen für ihn gelaufen war.

Öttl erklärte nach dem Moto2-Rennen in Texas: «Insgesamt fühlte ich mich am Sonntag etwas besser auf dem Bike, speziell im Rennen. Ich rutschte nicht mehr so stark rum.» Der Bayer weiss aber auch: «Ich muss meinen Fahrstil weiter anpassen und auch das Bike müssen wir noch entwickeln, um das Turning am Kurveneingang zu verbessern. Ich habe aber den Eindruck, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es fühlt sich besser an und ich kann es kaum erwarten, die Arbeit in Jerez bei der ersten Europa-WM-Runde fortzusetzen.»

Bezzecchi seufzte seinerseits: «Ich bin sehr traurig über den Rennverlauf, denn wir haben das ganze Wochenende hart gearbeitet. Wir haben viele verschiedene Lösungen durchprobiert, aber ich konnte nur meinen Fahrstil verbessern. Das ist positiv, aber was uns mehr beschäftigt, ist die Tatsache, dass wir überall das gleiche Problem haben.»

«Nach sechs oder sieben Runden, sobald ich mit weniger Sprit im Tank unterwegs bin, macht es das Chattering unmöglich, konstante Rundenzeiten zu fahren», schilderte der 20-Jährige aus Rimini, der sich gleichzeitig Mut machte: «Meine Crew hat einen unglaublichen Job geleistet und ich habe auch mein Bestes gegeben, deshalb bin ich mit der Arbeit des Teams und meinem Fahren auch sehr glücklich.»

Und Bezzecchi forderte: «Wir brauchen nun aber etwas mehr Unterstützung vom Hersteller, aber ich möchte es auch nicht verpassen, mich bei der VR46 Riders Academy und bei meiner Mannschaft zu bedanken.»

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