Schrötter (15.): Vertrauen in schnellen Kurven fehlt

Von Nora Lantschner
Marcel Schrötter (Liqui Moly Intact GP) berichtet nach Tag 1 des Indonesien-GP auf dem neuen Mandalika Street Circuit von der Rutschpartie am Morgen und den ersten Erkenntnissen aus einem trockenen FP2.

Marcel Schrötter ging am heutigen Freitag zum ersten Mal auf seiner Kalex auf den neuen Mandalika Street Circuit (4,301 km lang, elf Rechts- sowie sechs Linkskurven, Startziel-Gerade 507 m). «Das Layout ist sehr cool», lobte der Bayer nach dem zweiten freien Training. «Die Strecke hat um einiges mehr Wellen, als ich gedacht hätte. Mit Regenreifen, bei etwas langsamerer Fahrt und mit weicherem Set-up, merkt man es gar nicht so, aber jetzt war es ein kleines ‚Wow‘ – ganz schön viele Wellen! Die Strecke ist aber cool.»

Allerdings hatte es am Freitagmorgen auf Lombok in Strömen geregnet, die Bedingungen auf der Piste waren im FP1 dementsprechend schwierig. «Die Strecke war heute Morgen alles andere als in einem guten Zustand, durch den Regen, der hier einfach extrem viel Sand und Schmutz auf die Strecke schwemmt. Deswegen war es am Morgen eine ganz schöne Rutschpartie», schilderte Schrötter. «Als es dann abtrocknete zum Schluss hin, fühlte ich mich auch ein bisschen besser und ich konnte pushen. Leider wurden aber meine besten Runden gestrichen, deshalb sah es nicht gut aus, aber es war nicht ganz so verkehrt», erklärte er seine 5,865 sec Rückstand in der ersten Session, mit denen er nicht innerhalb der Quali-Zeit von 105 Prozent geblieben war.

Die FP1-Zeiten hatten am Ende des Tages aber keinerlei Aussagekraft, weil die Bedingungen am Nachmittag deutlich besser waren. «Jetzt im FP2 war es trocken und wieder sehr, sehr heiß», berichtete Schrötter. «Natürlich gab es jetzt viel Hektik, weil es eine sehr wichtige Session gewesen sein könnte. Keiner weiß, wie es heute Nacht wird», ergänzte er mit Blick auf das morgige FP3 (Beginn: 2.50 Uhr MEZ).

Als 15. der kombinierten Zeitenliste nach FP2 verpasste der einzige Deutsche im WM-Feld die Top-14 und damit einen vorläufigen Q2-Platz.

Marcel Schrötters Zwischenbilanz: «Im Großen und Ganzen bin ich eigentlich relativ schnell okay zurechtgekommen. Mir fehlt aber noch ganz schön viel Vertrauen zum Motorrad in den schnellen Kurven. Da fühle ich mich momentan einfach nicht richtig wohl und wir schauen jetzt, was wir über Nacht machen können. Ansonsten war es einfach ein bisschen schade – es gab extrem viele Fahrer, die einfach rumstehen und warten, um dann eine Runde rauzupressen. Es ist ärgerlich, aber vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, nicht direkt in Q2 zu sein auf einer Strecke, die man kennenlernen muss. Morgen Früh haben wir noch einmal ein Training, dann schauen wir, dass wir uns ein bisschen verbessern können.»

Moto2-Ergebnis Mandalika, kombinierte Zeiten nach FP2 (18.3.):

1. Dixon, Kalex, 1:35,897 min
2. Vietti, Kalex, + 0,431 sec
3. Lowes, Kalex, + 0,594
4. Acosta, Kalex, + 0,632
5. Augusto Fernandez, + 0,739
6. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,750
7. Arenas, Kalex, + 0,784
8. Arbolino, Kalex, + 0,804
9. Canet, Kalex, + 0,898
10. Gonzalez, Kalex, + 1,074
11. Navarro, Kalex, + 1,076
12. Beaubier, Kalex, + 1,159
13. Ramirez, MV Agusta, + 1,160
14. Fenati, Boscoscuro, + 1,188
15. Schrötter, Kalex, + 1,294

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