Acosta in die MotoGP? «Es geht darum, bereit zu sein»

Von Manuel Pecino
Pedro Acosta geht als Mitfavorit auf den Moto2-Titel 2023 – und auf einen MotoGP-Aufstieg – in die bevorstehende WM-Saison. Was der 18-Jährige aus dem Red Bull KTM Ajo Team selbst dazu sagt.

Pedro Acosta eroberte die Moto3-WM in seinem Debütjahr 2021 im Sturm. Der Beginn seiner Moto2-Karriere verlief am Anfang der Saison 2022 zwar sturzreich (Thema in Teil 1 unseres Interviews), aber auch eine Verletzungspause wegen eines Oberschenkelbruchs im Training hielt die rasante Entwicklung des jungen Spaniers letztendlich nicht auf.

Beim Saisonfinale in Valencia feierte er seinen bereits dritten Sieg in der zweithöchsten Klasse, für die diesjährige Moto2-WM zählt der Ajo-Schützling zweifelsohne zu den großen Favoriten.

Im ausführlichen Interview mit SPEEDWEEK.com (Teil 2 hier zum Nachlesen) bekommt der Leser einen Eindruck davon, wie sehr sich Pedro Acosta verändert und weiterentwickelt hat: Aus dem 16-jährigen Teenager, der erst vor zwei Jahren (!) in die WM gekommen ist, ist ein Mann geworden. Das zeigt sich daran, wie er spricht, vor allem aber an seiner Denkweise.

Wer zwischen den Zeilen liest, wird auch den Eindruck nicht los, dass der 18-jährige Acosta bereit ist, für 2024 in die Königklasse aufzusteigen.

Pedro, deine zweite Moto2-Saison hat noch nicht begonnen, dennoch wird schon länger über einen möglichen Wechsel in die MotoGP-Klasse spekuliert. Würdest du aufsteigen, auch ohne den Moto2-Titel gewonnen zu haben?

Das hängt von einigen Dingen ab. In der MotoGP geht alles immer schneller und schneller und die Entscheidungen über die Zukunft werden im früher getroffen. Man sieht, dass Verträge noch vor der Sommerpause unterzeichnet werden.

Es könnte also passieren, dass du vor dem Sommer noch nicht bereit zu sein scheinst, aber dann in der zweiten Saisonhälfte einen oder zwei Schritte nach vorne machst. Wenn man sich zum Beispiel Ai Ogura anschaut, der am Ende bis zum letzten Rennen um den Titel gekämpft hat...

Wenn du das Gefühl hast, dass du eine Kategorie gemeistert hast, und dich bereit fühlst, warum sollte man den Schritt dann nicht machen. Ich glaube, es geht mehr darum, bereit zu sein, als den Titel zu gewinnen.

Warst du wütend, als dein geplanter MotoGP-Test im November ins Wasser gefallen ist?

Nein, das war mir egal. Mein Ziel ist jetzt die Moto2. Ich bin 18 Jahre meines Lebens ohne MotoGP-Bike ausgekommen, ich glaube nicht, dass es ein Problem ist, noch ein bisschen länger zu warten. Gut Ding braucht Weile!

Ich war in Jerez, um andere Dinge zu probieren. Es war für mich wichtiger, die Tage mit dem Team zu verbringen, das mag ich. Wir haben Dinge an unserem Motorrad für diese Saison getestet und ich kann sagen, dass ich nach dem Test ziemlich happy war.

Noch eine Frage zum Abschluss: Hast du eine Meinung zum «Fall Remy Gardner», deinem guten Kumpel, der als Moto2-Weltmeister nach nur einem MotoGP-Jahr in die Superbike-WM ausweichen musste?

Die behalte ich für mich.

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