Pechvogel Jake Dixon: Wann gelingt die Kehrtwende?
Die Saison 2024 gab Jake Dixon bislang nur wenig Grund zur Freude
Seit 2019 ist Jake Dixon ein fester Bestandteil der Moto2-WM. Im vergangenen Jahr erlebte der Brite seine bis dato erfolgreichste Saison, in der er insgesamt zwei Siege und drei weitere Podestplätze einfahren konnte. Zur Saisonmitte wurde er sogar als potenzieller MotoGP-Kandidat bei Gresini Racing gehandelt, entschied sich dann jedoch für den Klassenverbleib.
Nach WM-Rang 4 galt Dixon für die Saison 2024 als einer der Titelfavoriten. Doch diese Hoffnungen erhielten gleich beim Saisonauftakt in Katar einen Dämpfer, als der 28-Jährige unsanft von seiner Kalex des CFMOTO Aspar Teams abflog und sich beim Aufprall Prellungen, eine Gehirnerschütterung sowie eine Lungenquetschung zuzog.
Ein Comeback-Versuch beim Portugal-GP missglückte, sodass der Moto2-Routinier erst in Austin zurückkehrte. Jedoch bedeutete ein Rennsturz den dritten Nuller für den einstigen Titelkandidaten. Wieder genesen raste Dixon beim nächsten Grand Prix in Jerez in die erste Startreihe. Doch im Rennen patzte er erneut und verbuchte somit wieder null Punkte.
Platz 17 in Frankreich spiegelte keinesfalls den Speed wider, den Dixon zu diesem Zeitpunkt immer wieder aufflammen ließ. Eine Runde später, beim Großen Preis von Katalonien, folgte der erste Befreiungsschlag: Von Startplatz 11 erkämpfte sich der Kalex-Pilot den dritten Rang und kehrte damit genau an dem Ort auf das Siegertreppchen zurück, wo er 2023 seinen letzten Moto2-Sieg feierte.
Doch in Mugello erlitt er mit Platz 12 einen erneuten Rückschlag. Die Bilanz des Briten spiegelt diese turbulente Berg- und Talfahrt wider: Nach fünf GP-Teilnahmen – zwei Rennen verpasste Dixon verletzungsbedingt – liegt er mit gerade einmal 20 WM-Zählern nur auf Rang 15 des Gesamtklassements.
Wird dem erfahrenen Moto2-Piloten in den verbleibenden 13 Rennen die Kehrtwende gelingen oder wirft der durchwachsene Saisonbeginn seine Schatten voraus? Ein MotoGP-Aufstieg dürfte angesichts der aktuellen Ergebnisse allerdings in weite Ferne gerückt sein.