Marcel Schrötter zurück in Moto2: «Bin überwältigt»
Marcel Schrötter
Assen und der Sachsenring – es gibt für Marcel Schrötter wohl keine besseren Rennstrecken für ein Comeback in der Moto2-WM, als diese beiden ikonischen Veranstaltungen. In den Niederlanden erreichte er 2018 den vierten Platz, auf dem Sachsenring 2019 sprang ein dritter Platz auf dem Podium heraus.
Der Bayer ersetzt im Team Red Bull KTM Ajo den verletzten Deniz Öncü, der Zwillingsbruder von Schrötters Supersport-Gegner Can Öncü (Kawasaki). «Um ehrlich zu sein, bin ich einfach überwältigt, dieses und nächstes Wochenende in die Moto2-Weltmeisterschaft zurückzukehren», ist die Vorfreude beim Deutschen groß. «Es ist auch etwas ganz Besonderes, weil das Weltmeisterteam der letzten drei Jahre, Red Bull KTM Ajo, mich für diese Rolle ausgewählt hat. Ich möchte mich daher bei allen bedanken, die dies möglich gemacht haben, bei Aki Ajo, KTM, Andrea Quadranti und MV Agusta, für deren Zustimmung, die nötig war. Mein Dank geht auch an Red Bull, denn es ist eine große Ehre für mich, für diese Rolle im Team von Aki Ajo ausgewählt worden zu sein. Das macht mich sehr glücklich.»
Um mangelnde Unterstützung braucht sich der 31-Jährige bei den gut besuchten Moto2-Meeting nicht zu sorgen. «Assen mit den vielen deutschen Fans auf den Tribünen wird mir sicherlich einen Vorgeschmack auf den Sachsenring geben. Das wird ein absolutes Highlight für mich, denn diese einzigartige Atmosphäre vermisse ich ein wenig in der Supersport-WM», gab der hauptberufliche MV Agusta-Pilot zu. «Ich freue mich also sehr darauf, dort wieder dabei zu sein und das erleben zu dürfen und auch auf diese Aufgaben, denn die Situation ist ein bisschen anders als sonst, weil ich nichts beweisen muss. Natürlich will man als Sportler immer sein Bestes geben und ich werde versuchen, das Maximum aus mir herauszuholen.»
Statt einer Sommerpause von vier Wochen steht Schrötter nun eine intensive Phase bevor. Mit der Supersport-WM in Misano (14.-16. Juni), den beiden Moto2-Events (28.-30. Juni und 5.-7. Juli) sowie der Supersport-WM in Donington Park (12.-14. Juli) stehen vier Rennen in nur viereinhalb Wochen auf dem Programm.